Trauringe
Trauringe – ein Symbol für die ewige Liebe
Trauringe senden verschiedene Signale aus. Den beiden Partnern symbolisieren sie ihre ewige Liebe, Außenstehenden verdeutlichen sie „Hände weg“.
Der Moment, in dem die Trauringe ausgetauscht werden, ist gewöhnlich ein sehr emotionaler. Bei vielen fließen die Tränen, nicht nur bei den Brautleuten und Brauteltern, sondern gerne auch mal bei den Gästen. Das Austauschen der Ringe hat ja auch eine lange Tradition und tiefe Bedeutung. Dass es sich um einen Trauring handelt und nicht etwa um einen Anhänger oder ein Armband, hat einen tieferen Sinn. Ein Ring hat keinen Anfang und kein Ende und ebenso soll es sich mit der Liebe und der Beziehung der Eheleute verhalten. Dieser Ring symbolisiert nach außen die Verbindung der beiden Partner, er hat also auch eine Signalwirkung.
Und die Bezeichnung Signalwirkung kann man wörtlich nehmen. Gerade Frauen scannen nämlich wirklich ab einem gewissen Alter die Hände der Männer nach einem Ehering ab. Die einen tun dies, weil sie auf der Suche nach einem potentiellen Lebenspartner sind und kein Interesse an einem verheirateten Mann haben, die anderen tun es aus genau dem gegenteiligen Grund. Sie haben kein Interesse an einer festen Beziehung und suchen sich bewußt einen bereits gebunden Mann. Die Logik dahinter ist ja eigentlich auch leicht nachzuvollziehen. Verheiratete Männer sind in den Bereichen, die die Verpflegung und Versorgung betreffen, bereits ausreichend abgedeckt. Ist man als Zweitfrau mit einem solchen Mann zusammen, bleiben für einen nur die angenehmen Aufgaben.
Gefährlich sind eigentlich hauptsächlich die Männer, aber auch Frauen, die anstelle eines Ringes eine weiße Stelle am Finger haben. Die betrügen nämlich absichtlich und mit Vorsatz ihre Ehepartner und haben deswegen den Ring vom Finger entfernt. Wenn sie dabei allerdings weniger auffällig vorgehen wollten, hätten sie ihren Trauring schon einige Tage vorher vom Finger entfernt, damit die Hautfarbe sich angleichen kann. Vielleicht hätte sie das dann allerdings zu Hause in Erklärungsnotstand gebracht.
Will man all dies vermeiden, sollte man, bevor man sich gegenseitig die Trauringe ansteckt, lange und gründlich darüber nachgedacht haben, ob man auch wirklich für immer meint, wenn man es sagt. Je nachdem, wie alt man zu diesem Zeitpunkt ist, kann für immer nämlich noch ein verdammt langer Zeitraum sein. Und ein „vielleicht“ oder auch ein „schauen wir halt mal, wie es läuft“ ist in dieser Floskel nicht mit eingeschlossen. Es heißt nicht umsonst, drum prüfe, wer sich ewig binde.