Existenzgründer

Als Existenzgründer mit der eigenen Firma durchstarten

Existenzgründer setzen eine Geschäftsidee um und werden ihr eigener Chef. In vielen Fällen können sie finanzielle Starthilfe vom Staat in Anspruch nehmen.

 

Drei Möglichkeiten, so sagt man, gibt es, reich zu werden: eine große Erbschaft, Erfolg im Glücksspiel oder die Gründung einer eigenen Firma. Da die meisten keine ebenso reiche wie betagte Tante in Amerika haben und auch die Gewinnchancen bei den Lotterien nicht allzu groß sind, bleibt die Selbstständigkeit als realistische Möglichkeit, sich langfristig ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen zu erarbeiten. Existenzgründer heben ihre eigene Firma aus der Taufe und starten mit einer guten Geschäftsidee richtig durch.

Es gibt verschiedene Sorten von Existenzgründern: Der eine gründet sein Unternehmen noch als Student quasi aus dem Hörsaal heraus. Der andere geht erst einmal eine Zeitlang einer abhängigen Beschäftigung nach und merkt irgendwann, dass das nicht das Richtige für ihn ist. Und wieder andere verlieren ihren bisherigen Job und sehen die Existenzgründung als einen Weg aus der Arbeitslosigkeit heraus,

Egal, welche Motive den Ausschlag geben - ein paar Regeln sollte jeder Existenzgründer unbedingt beachten, damit er mit seiner neuen Firma auf Dauer Erfolg hat. Einer der wichtigsten Ratschläge bezieht sich auf die Planung: Statt die Firmengründung zu überstürzen, sollte sich der zukünftige Unternehmer ausreichend Zeit für einen detaillierten Geschäftsplan nehmen. In diesem auch Businessplan genannten Papier werden Inhalte und Ziele der Existenzgründung genau beschrieben, die Investitionskosten und der geplante Gewinn werden aufgeführt. Dieser Plan kann später ein wichtiger Wegweiser sein. Der Existenzgründer hat jederzeit die Möglichkeit, seine Planungen mit dem tatsächlich Erreichten zu vergleichen und dann, falls erforderlich, gegenzusteuern. Den Geschäftsplan muss man auch vorlegen, um staatliche Förderung zu erhalten.

Die meisten Existenzgründer beginnen in der Rechtsform der Einzelfirma. Die Gründung ist einfach und günstig, bringt allerdings auch die volle Haftung mit dem Privatvermögen mit sich. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) kommt für viele wegen des erforderlichen Stammkapitals von 25.000 Euro nicht in Frage. Als Alternative wird deshalb bei Existenzgründern und anderen Gewerbetreibenden die englische Limited immer beliebter, die lediglich umgerechnet 1,40 Euro Stammeinlage erfordert und ebenso wie die deutsche GmbH in Deutschland eingesetzt werden kann.