Zähneknirschen
Zähneknirschen in der Nacht und mögliche Hilfen
Zähneknirschen sollte im Hinblick auf die Gesunderhaltung der Zähne nicht unterschätzt werden. Verschiedene Möglichkeiten bieten Hilfe bei diesem Problem.
Für viele Menschen zählt nächtliches Zähneknirschen zum Alltag. Einige nehmen es als gegeben hin, andere versuchen verschiedene Methoden, um die lästige Angewohnheit los zu werden. Zähneknirschen hängt in den meisten Fällen mit Stress oder unbewältigten Problemen zusammen, die man mit in die Nacht nimmt. Selbst merkt man es meist nicht, aber spätestens wenn der Partner darauf aufmerksam macht, dass das Zähneknirschen fast jede Nacht zu hören ist, sollte man tätig werden.
Es besteht zum einen die Möglichkeit, durch eine vom Zahnarzt angepasste Kunststoffschiene, die man nachts trägt, dem Übel Herr zu werden. Zum anderen kann man allerdings auch versuchen, mit Autogenem Training oder ähnlichem seine unbewältigten Probleme so weit in den Griff zu bekommen, dass das Zähneknirschen erst gar nicht auftritt. Stress sollte bereits am Abend in irgendeiner Form abgebaut werden. Sei es durch einen langen Spaziergang vor dem Schlafengehen oder aber durch die Lektüre eines guten beruhigenden Buches. Damit kann man schon viel tun, um das Zähneknirschen abzustellen.
Auf jeden Fall darf es nicht so weit kommen, dass Zähne derart in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sie locker werden. Deshalb heißt es, bei den ersten Anzeichen von Zähneknirschen zu überlegen, was man selbst dagegen tun kann. Am Anfang steht dann ein Besuch beim Zahnarzt, der feststellt, ob schon Schäden entstanden sind. Er wird auch entscheiden, ob das Tragen einer Schiene im Einzelfall sinnvoll ist. Eine psychotherapeutische Behandlung sollte dann von Fall zu Fall ins Auge gefasst werden. Hier lernt der Patient besser mit Problemen und Konflikten umzugehen, so dass Zähneknirschen der Vergangenheit angehört.
Das Zähneknirschen selbst ist eine äußerst unangenehme Angelegenheit, die nicht nur die Zähne schädigt, sondern auch den Schlaf des Partners stören kann. Es sollte also unbedingt versucht werden, hier eine entsprechende Lösung zu finden. Ein Gespräch mit dem Hausarzt kann einleitend auch sinnvoll sein, da er seine Patienten gut kennt und gegebenenfalls die Ursachen für das Zähneknirschen einschätzen kann. Es sollte auch keine Scheu vor dem Besuch eines Psychologen bestehen. Er kann im Zweifelsfall besser einschätzen, wo die Probleme liegen. Man sollte aber auf keinen Fall untätig abwarten und hoffen, dass das Zähneknirschen von selbst wieder verschwindet.