Porzellan
Porzellan gehört einfach in jeden gut sortierten Haushalt
Porzellan wird auch als weißes Gold bezeichnet, da einzelne Stücke genauso kostbar und selten sind wie das edle Metall und oft auch fast ebenso teuer.
Sammler bezahlen für Raritäten aus bestimmten Porzellanmanufakturen unglaublich hohe Summen bei Auktionen oder anderen Verkäufen. Aber nicht nur Experten sind von der Schönheit und der Eleganz von Porzellan fasziniert, sondern fast jeder besitzt neu erworbenes oder ererbtes Porzellangeschirr oder Ziergegenstände zu Hause. Das Ausgangsmaterial zur Herstellung schöner Stücke besteht immer aus drei verschiedenen Bestandteilen. Dazu gehört eine Tonsubstanz, des Weiteren Feldspat und Quarz. Porzellane unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Härte, es wird in Fachkreisen zwischen Weich- und Hartporzellan unterschieden.
Bei ungeheuer großen Temperaturen wird Porzellan mehrere Male gebrannt. Die Dekore, die die einzelnen Gegenstände so edel und außergewöhnlich machen, werden dabei auf verschiedene Weise aufgebracht. Seine Dichte und seine Härte zeichnen Porzellan neben seinem ästhetischen Anspruch aus. Zudem sind Gegenstände aus diesem Material besonders säure- und laugenresistent und es ist bei geringerer Stärke durchscheinend. Vor allem die Transparenz von Porzellangeschirr wie zum Beispiel von Teetassen trägt sehr zu dessen Beliebtheit bei. Ursprünglich stammt das Verfahren zur Herstellung des weißen Goldes aus China, wo es schon seit Jahrtausenden angewandt wurde.
In Europa begann der Siegeszug des Porzellans Anfang des achtzehnten Jahrhunderts in Sachsen, wo die Herstellung und Weiterentwicklung von Porzellan erstmalig außerhalb Chinas gelang. Seit dieser Zeit genießt Porzellan aus einer sächsischen Manufaktur weltweiten Ruhm und Anerkennung. Einige der schönsten Stücke, die fast künstlerischen Wert besitzen, stammen von hier. Weitere europäische Porzellanmanufakturen schossen in den nächsten Jahrhunderten aus dem Boden, doch kaum ein anderer Betrieb konnte sich in der Vergangenheit einer solchen glänzenden Reputation wie die sächsische Manufaktur erfreuen.
Doch auch in der Gegenwart wird noch sehr schönes Porzellan für den Hausgebrauch und zur Zierde hergestellt. Allerdings wird neben dem Aussehen des Geschirrs natürlich zusätzlich auf die Funktionalität Wert gelegt, denn schließlich möchten die Käufer ihr Porzellan auch einer entsprechenden Nutzung zuführen. Schöne historische Stücke können in diversen Porzellanmuseen bewundert werden. Davon gibt es in Deutschland nicht wenige und hunderte Besucher jährlich zeugen von der ungebrochenen Beliebtheit, die Porzellan auch heute noch in der breiten Bevölkerung findet.