Heimwerker

Neue Holzplatte ist 30 Prozent leichter und vereinfacht so die Arbeit

12.02.12

Das Schleppen schwerer Holzplatten gehört bald der Vergangenheit an. Handwerker und Heimwerker dürfen sich auf leichteres Holzmaterial freuen.

 
Neue Holzplatte von Finsa und BASF ist leichter und weniger elastisch © BASFNeue Holzplatte von Finsa und BASF ist leichter und weniger elastisch

Holz ist ein Werkstoff, der von keiner Baustelle und auch aus keiner Hobbywerkstatt wegzudenken ist. Auch heutzutage wird immer noch gerne mit Holz gearbeitet, weil es sich besonders leicht verarbeiten ist und unter anderem auch über gute Werte in Sachen Isolierung verfügt. Außerdem ist Holz äußerst vielseitig einsetzbar und kann deshalb in den verschiedensten Bereichen verarbeitet werden.

Besonders stark verbreitet ist die klassische Spanplatte. Gerade auf dem Bau wird sie gerne eingesetzt. Wenn es beispielsweise darum geht, Flächen zu verkleiden oder Räume aufzuteilen, greifen Hand- und Heimwerker sehr gerne auf die Spanplatte zurück. Im Grunde bringt sie nur zwei Nachteile mit sich. Hierbei handelt es sich zum einen um das hohe Gewicht. Wer den ganzen Tag schwere Spanplatten tragen muss, wird dies am Abend mit hoher Wahrscheinlichkeit spüren. Außerdem sind die Platten sehr elastisch, was je nach Anwendungsbereich weniger gut ist.

Die Spanplatte der Zukunft ist 30 Prozent leichter

Die Holzexperten von Finsa sowie die Chemiespezialisten von BASF haben sich zusammengetan, um die Nachteile der klassischen Spanplatte zu beseitigen. Beide Unternehmen haben intensiv geforscht, um eine bessere Lösung zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine Holzplatte, welche die Herzen von Hand- und Heimwerkern höher schlagen lässt.

Laut BASF ist es den Unternehmen gelungen, ein Polymermaterial zu entwickeln, das den Spänen beigemischt wird. Es verspricht eine hohe Belastbarkeit der Platten und trägt gleichzeitig zur Reduzierung deren Gewichts bei. Die neue entstandene Holzplatte wiegt bis zu 30 Prozent weniger als eine konventionelle Spanplatte und verspricht dadurch einen höheren Komfort beim Arbeiten.

Weniger Elastizität dank Oberfläche aus Fasern

Das neue Material, welches den Kern der Platten bildet, wurde außerdem mit einer Außenschicht überzogen, die aus Fasern besteht. Hierdurch entsteht eine Oberfläche, die mit der Oberfläche von MDF-Platten vergleichbar ist. Als Folge lassen sich die Oberflächen der neuen Holzplatten besser bearbeiten, weil sie nicht mehr so sehr aufsplittern. Zugleich wurde die Elastizität deutlich verringert, was einen weiteren Vorteil verkörpert.

Offiziell vorgestellt wird die neue Holzplatte vom 6. bis 9. Februar auf der ZOW in Bad Salzuflen. Es ist geplant, dass die Markteinführung noch in diesem Jahr erfolgt. Wie andere Span- und MDF-Platten können sich die neuen Holzplatten problemlos recycelt oder thermisch verwertet werden.

   

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