Energiesparhaus
Das Energiesparhaus spart auf lange Sicht viel Geld
Ein Energiesparhaus kann ein Passivhaus, ein 3-Liter-Haus, ein Nullenergiehaus, Niedrigenergiehaus oder sogar ein Plusenergiehaus sein, ein Vergleich lohnt.
Ein Energiesparhaus kann auf lange Sicht die Haushaltskasse sehr entlasten, denn die Kosten für Öl, Gas und Strom werden langfristig immer weiter steigen. Neben der Perspektive, eine Menge Geld zu sparen, bekommt der Umweltaspekt für viele Hausbesitzer immer stärkeres Gewicht. Energie, die man spart, schädigt die Umwelt nicht.
Der Begriff Energiesparhaus ist noch nicht sehr konkret: Immerhin gibt es außerdem die Begriffe Niedrigenergiehaus, Passivhaus, 3-Liter-Haus, Nullenergiehaus, Plusenergiehaus und ein paar andere. Diese Begriffe sind schon eindeutiger, weil damit konkrete Aussagen über das Energiesparkonzept gemacht werden.
Dank gesetzlicher Vorschriften müssen Neubauten sowieso schon wesentliche strengere Kriterien erfüllen als alte Gebäude. Selbst wenn man nur die Mindeststandards, die der Gesetzgeber für Energieverbrauch, Wärmedämmung etc. vorschreibt, einhält, spart ein solches Gebäude beträchtliche Mengen an Energie gegenüber den meisten alten Häusern.
Mit einem Energiesparhaus geht man noch einen Schritt weiter und spart noch mehr. In der extremsten oder sagen wir fortschrittlichsten Variante des Plusenergiehauses gibt das Gebäude sogar noch Energie ab, es bleibt also am Ende sogar etwas Energie übrig, die etwa in das Stromnetz eingespeist werden kann. Eine Komponente dabei können Solarzellen auf dem Grundstück sein, mit denen die kostenlose Sonnenenergie eingefangen wird.
Für den Bauherrn bestehen unzählige Möglichkeiten, seine Energiekosten, besonders für die Heizung, zu senken. Die Baukosten steigen dadurch zwar, doch es handelt sich dabei auch um eine Investition in den Langzeitwert des Gebäudes. Vieles lässt sich zwar nachrüsten, etwa besonders gut gedämmte Fenster und eine neue Heizungsanlage lassen sich später immer noch einbauen. Andere Faktoren wie die Zimmeraufteilung und Ausrichtung der Räume sind später nicht mehr zu korrigieren. Entweder, das Wohnzimmer liegt auf der Südseite oder eben nicht.
Ein Energiesparhaus wird sich später besser verkaufen lassen, wenn Preise für Heizöl, Erdgas oder andere Rohstoffe stark ansteigen. Wer sein Haus selbst lange Zeit bewohnen möchte, wird es im eigenen Geldbeutel spüren, wenn er deutlich weniger laufende Kosten als seine Nachbarn aufwenden muss. Von daher können die Extrakosten für ein Energiesparhaus sogar als Teil der Altersvorsorge gesehen werden.