Zeckenschutz
Zecken sind auch bei niedrigen Temperaturen aktiv
Die Aktivität der Zecke wird von den meisten Personen falsch eingeschätzt. Die Parasiten sind viel länger aktiv, als allgemein angenommen wird.
Das Bewusstsein im Hinblick auf das Thema Zeckenschutz hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Früher wurde die Bedrohung oftmals verharmlos, was nun glücklicherweise nicht mehr der Fall ist. Die meisten Personen sind sich mittlerweile der Tatsache bewusst, das Zecken ein enormes Risiko bergen und unter anderem FSME auslösen oder auch Borreliose übertragen können.
Umso wichtiger ist es daher, die Augen geöffnet zu halten, wenn man sich in der freien Natur bewegt. Wer viel im Freien unterwegs ist, ist gut damit beraten, immer wieder am Körper nachzusehen, ob Zecken anzutreffen sind. Außerdem ist es immer gut, besonders riskante Bereiche zu meiden. Auf Feldwegen zu gehen, ist beispielsweise sicherer als das Durchqueren hoher Wiesen.
Die Zeckenaktivität wird falsch eingeschätzt
Allerdings gibt es immer noch viele Irrtümer, die hinsichtlich der Zecke verbreitet sind. Dies gilt nicht nur für deren Verbreitung oder die Entfernung vom Körper, sondern auch hinsichtlich der Aktivität der Parasiten. Häufig wird angenommen, die Zecken seien nur im Frühsommer aktiv, wenn es warm wird. Allerdings ist diese Annahme vollkommen falsch. Wie neueste Untersuchungen belegen, sind Zecken sogar fast das ganze Jahr über aktiv, weshalb ein besonders hohes Maß an Vorsicht geboten ist.
Wie es um die Aktivität bestellt ist, hängt maßgeblich von Zeckenart ab. Wie der Bayer Konzern mitteilt, stellt vor allem die so genannte Auwaldzecke eine Bedrohung dar. Selbst bei geringen Plusgraden geht sie bereits auf Beutejagd, weshalb sie die meiste Zeit über eine Bedrohung darstellt. Die Untersuchung bezüglich der Zeckenaktivität wurde von der FU Berlin durchgeführt.
Vor allem Hundebesitzer sollten aufpassen
Hundebesitzer sind oft viel in der Natur unterwegs, weshalb diese Gruppe besonders aufmerksam sein sollte. Allerdings reicht es nicht aus, dass der Mensch nur auf sich selbst achtet. Auch die Vierbeiner sind dem Zeckenrisiko ausgesetzt. Sie können von den Zecken befallen und mit Krankheitserregern infiziert werden. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Zecken in den Haushalt geschleppt werden.
Aus diesem Grund ist es ratsam, auf einen aktiven Zeckenschutz zu setzen. Wichtig hierbei: Mit den Anwendung nicht zu früh aufhören. Auch im Herbst ist es ratsam, weiterhin ein Zeckenschutzmittel am Hund anzuwenden, weil die Parasiten auch dann immer noch aktiv sind und eine Bedrohung darstellen.