Wohlbefinden von Kindern

Zu viel Engagement beim Hobby setzt Kinder unter Stress

09.01.13

Stress betrifft nicht nur Erwachsene. Werden Kinder bei ihren Hobbys zu sehr unter Druck gesetzt, droht Stress, der für sie alles andere als gesund ist.

 

In früheren Zeiten haben Kinder den Großteil ihrer Freizeit zu Hauses verbraucht und beispielsweise mit Freunden gespielt. Allerdings ändern sich die Zeiten. Es gibt zunehmend mehr Kinder, die bestimmten Aktivitäten gezielt nachgehen. Hierbei handelt es sich nicht selten um Hobbys, für deren Ausübung die Eltern viel Geld bezahlen. Doch die Eltern tun dies gerne – manchmal sogar zu gerne.

Auch die Kinder finden sich mittlerweile in einer Leistungsgesellschaft wieder. Es genügt nicht mehr, einfach nur den Blockflötenunterricht zu besuchen. Zahlreiche Eltern stellen an ihre Kinder hohe Ansprüche und sind letztlich darauf aus, dass ihre Kinder zu den Kursbesten zählen. Ob es hierbei um die Musikschule oder den Sport geht, macht letztlich keinen Unterschied. Der Leistungsdruck hat enorm zugenommen.

Zu viel Ehrgeiz beim Hobby ist schädlich

Tatsächlich ist es so, dass es längst nicht nur um das reine Vergnügen und oder eine leichte Förderung von Talenten geht. Stattdessen lastet auf zahlreichen Kindern ein enormer Druck. Eltern schicken ihre Kinder zu den besten Trainern und lassen die Kinder oft mehrmals die Woche gezielt trainieren, damit bestmögliche Ergebnisse erzielt werden.

Viele Eltern begründen den Leistungsdruck, den sie letztlich aufbauen, mit dem Zukunftsdenken. Sie möchten für ihre Kinder nur das Beste und legen deshalb Wert auf eine frühe Förderung. Hierbei wird oft übersehen, dass die Kinder zum Teil unter einer ganz enormen Belastung stehen. Diese Belastung kann wiederum zur Entstehung von Stress führen – und zwar mit all seinen negativen Folgen, wie beispielsweise Erschöpfung oder Angst.

Kindern mehr Zeit für sich selbst lassen

Einer der größten Stressfaktoren ist der Zeitrdruck. Teilweise ist es sehr beeindruckend, wie viele Termine einige Kinder und Jugendliche im Lauf einer Woche wahrnehmen müssen. Eltern sollten sich fragen, ob dies tatsächlich sein muss. Oft scheint es vernünftiger, Kindern mehr Zeit für sich selbst zu lassen. Auch Zuhause können sich Kinder selbst beschäftigen. Am besten lässt man sich hierbei den Aktivitäten nachgehen, die ihnen große Freude bereiten.

So empfiehlt es sich beispielsweise, den Kinder das Malen zu ermöglichen. Malen, Lesen oder auch Spielen sind Beschäftigungen, die den Kindern dabei helfen, zu entspannen und somit Stress abzubauen. Dementsprechend schadet es nicht, wenn immer ein paar Malstifte und Papierbögen bereitliegen. Anleiten braucht man die Kinder beim Malen übrigens nicht, denn mit Buntstiften kommt jedes Kind von selbst zurecht.

   

Weitere Nachrichten

• „Frag doch mal die Maus“ mit mehr als 5 Millionen Zuschauern
• Empfindliche Topfpflanzen müssen jetzt ins Winterquartier
• Erdbebenopfer in Japan benötigen nach wie vor Hilfe
• Gesundheitsgetränk mit oft falsch eingeschätzter Wirkung?
• Alleinerziehende mit mehr Chancen bei der Partnersuche als je zuvor