Hilfsaktion
Erdbebenopfer in Japan benötigen nach wie vor Hilfe
Obwohl die Erdbebenkatastrophe von Japan bereits einige Monate zurückliegt, wird immer noch Hilfe benötigt. Auch deutsche Unternehmen beteiligen sich.
Im März wurde Japan von einem schweren Erdbeben getroffen. Hierbei handelt es sich um ein Ereignis, das außerhalb Japans schon fast wieder in Vergessenheit geraten ist, zumal die Katastrophe aufgrund des nachfolgenden Atomunglücks schnell zur Nebensache wurde. Außerdem gilt Japan als technologisch hoch entwickeltes und reiches Land. Da gehen viele Menschen davon aus, man könne sich in den betroffenen Regionen gut selbst helfen.
Allerdings steht man in den Unglücksregionen des Erbebens immer noch vor großen Problemen. In vielen Regionen mangelt es nach wie vor an Gebäuden, die als Unterkünfte oder auch als Einrichtungen benötigt werden. Es wird voraussichtlich noch lange dauern, bis sich die Regionen allein von der Erdbebenkatastrophe erholt haben. Dementsprechend wird Hilfe von außerhalb auch gerne angenommen.
Die Situation in Japan darf nicht unterschätzt werden
Tatsächlich ist es so, dass man den Bedarf nicht unterschätzen darf. Die japanischen Behörden und Hilfskräfte können den Aufbau nur langsam vorantreiben. Die meiste Unterstützung erhalten vor allem größere Städte. In Kleinstädten sowie in ländlichen Regionen sieht es anders aus. Obwohl die Lage besser zu überschauen ist, geht es teilweise nur langsam voran – sowie auch in der Kleinstadt Higashimatsushima, die ungefähr 40.000 Einwohner zählt.
Allerdings können die Bewohner der Stadt auf Hilfe von außerhalb zählen. Die Bosch-Gruppe hatte bereits im März eine Millionenspende für die Opfer der japanischen Katastrophe zur Verfügung gestellt. Nun legt das Unternehmen noch einmal nach. Zur Schaffung von Nutzflächen, die später von verschiedenen Einrichtungen wie zum Beispiel Kindergärten genutzt werden können, stellt das Unternehmen insgesamt 300 Container bereit.
Die ersten Container werden bereits genutzt
Wie Bosch mitteilt, sind die ersten 32 Container bereits in Japan eingetroffen. Sie wurden in Higashimatsushima aufgestellt und werden seither als Kinderkrippe genutzt. Die weiteren Container werden demnächst folgen. Insgesamt sollen bis Oktober 14 Gemeinschaftseinrichtungen entstehen.
Das Engagement von Bosch hat die Kleinstadt vor allem der Tatsache zu verdanken, dass ganz in der Nähe einen Standort betreibt. Insgesamt ist Bosch in Japan an 36 Standorten vertreten und beschäftigt 8.400 Mitarbeiter. Seit Juni sind an den Wochenenden stets Gruppen von 40 Bosch Mitarbeitern aktiv, um sich am Wiederaufbau der Stadt zu beteiligen.
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