Teurer Stillstand bei IT-Problemen

Deutsche Unternehmen sind schlecht auf IT-Notfälle vorbereitet

26.01.15

Ausgefallene IT-Systeme legen teilweise gesamte Unternehmen lahm. Obwohl Notfallpläne Schlimmeres vermeiden, gibt es sie in zahlreichen Unternehmen nicht.

 
Schon eine defekte Festplatte genügt, um einen Betrieb lahm zu legen © panthermedia.net/Matthias NaumannSchon eine defekte Festplatte genügt, um einen Betrieb lahm zu legen

Ohne funktonierende Computersysteme würde in den meisten Unternehmen nichts mehr gehen. Ganz egal in welcher Branche man sich auch befindet: Mittlere und große Unternehmen arbeiten mit sehr starker Unterstützung durch IT-Systeme, weshalb deren Funktionalität jederzeit gewährleistet werden muss. Im Grunde spielt es keine Rolle, ob Teile für die Automobilindustrie produziert, Waren zwischengelagert oder Beratungsleistngen angeboten werden: Wenn die IT ausfällt, herrscht in zahlreichen Unternehmensbereichen erst einmal Stillstand.

Zu einem solchen Stillstand kann es wesentlich schneller kommen, als vielen Mitarbeitern und Führungskräften verantwortlich ist. Teilweise muss nur die Festplatte eines Servers ausfallen, damit plötzlich zahlreiche Daten innerhalb des Netzwerks nicht mehr zur Verfügung stehen. Aber auch Schadsoftware dringt immer wieder in Unternehmen vor und sorgt für Ausfälle der Systeme.

Schlechte Vorbereitung trotz großer Gefahr

Gerade weil Ausfälle der Unternehmens-IT eintreten können und die Auswirkungen ganz enorm sind, sollten Unternehmen gut abgesichert bzw. vorbereitet sein. Man sollte meinen, dass man sich in den Unternehmen der Gefahren bewusst und daher auch gut vorbereitet ist. Dies ist aber längst nicht immer der Fall. Wie die Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting festgestellt hat, ist die Realität eine andere. Zahlreiche Unternehmen in Deutschland sind auf IT-Ausfälle äußerst schlecht vorbereitet.

Laut den Experten von Steria Mummert gibt es gleich zwei Gründe, weshalb etliche Unternehmen auf Ausfälle der IT schlecht vorbereitet sind. Zum einen mangelt es häufig am Wissen über die zahlreichen Ursachen. Etliche Gefahren sind Mitarbeitern der IT-Abteilungen oder auch den Geschäftsführern nicht bekannt. Außerdem wird die eigene Fähigkeit, auch ohne IT erst einmal weiterarbeiten zu können, maßgeblich überschätzt. In der Praxis verhält es sich oftmals so, dass größere IT-Probleme ganze Unternehmensbereiche lahm legen.

Vorsorge mit Notfallplänen leisten

Dabei können sich Unternehmen gut absichern. Dies ist möglich, indem Notfallpläne erarbeitet werden. Unter Berücksichtigung von Risiken, die tatsächlich eintreten können, werden Konzepte ausgearbeitet, die zu einer raschen und möglichst sicheren Wiederherstellung der IT-Funktionalität führen.

Unternehmen sind gut damit beraten, diesen Weg zu gehen und Notfallpläne zu schaffen. Im Ernstfall lassen sich mit solchen Plänen größere Ausfälle und somit auch finanzielle Einbußen verhindern. Außerdem kann die Erarbeitung entsprechender Konzepte dabei helfen, die Effizienz im IT-Bereich zu steigern.

   

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