Pfändung
Die Pfändung als Privatperson verhindern
Eine Pfändung ist nie erfreulich. Doch häufig bestehen noch Möglichkeiten, das Pfänden von Gegenständen zu verhindern und somit Ärger zu ersparen.
Viele Leute sind sehr geschockt, wenn plötzlich der Gerichtsvollzieher in der Wohnung steht und ausgewählten Hausrat mit dem so genannten Kuckuck versieht. Dann wird nämlich klar, wie es um die finanzielle Lage bestellt ist: Wer nicht bezahlt, muss mit der Pfändung rechnen – Teile des Eigentums werden einem abgenommen und verkauft, damit auf diese Weise ein Abtrag der Schulden erfolgen kann.
Der Schock ist vor allem deshalb sehr groß, weil viele Leute erst einmal nicht mit diesem Schritt rechnen. Dabei ist eigentlich klar, dass es soweit kommen muss: Wenn man auf Mahnungen nicht reagiert, ist es letztlich nur eine Frage der Zeit, bis der Gerichtsvollzieher klingt und womöglich ganz schnell in der Wohnung steht.
Wenn dieser Fall eingetreten ist, stellen sich viele Leute die Frage, wie am besten zu verfahren ist. Oftmals ist es nämlich so, dass sie sich gegen die Pfändung aussprechen beziehungsweise bestimmte Dinge behalten möchten. Um dieses Ziel zu erlangen, gilt es zu kooperieren und gemeinsam mit dem Gerichtsvollzieher nach einer Lösung zu suchen. Im Grunde genommen ist es so, dass es sich nicht lohnt, zu protestieren – wenn die Schulden bestehen und man diese nicht begleicht, haben die Gläubiger das Recht, diesen Weg zu gehen und auf die Pfändung zu setzen. Proteste helfen am Ende wenig – dann hätte man früher aktiv werden müssen.
Oftmals ist es so, dass man eine Pfändung verhindern kann, wenn man sich unmittelbar um die Beschaffung von Geld kümmert. Die Leistung von Barzahlungen oder Überweisungen stellen ohnehin die bessere Lösung dar. Die gepfändeten Sachen werden ohnehin versteigert – und bei solchen Versteigerungen werden zumeist keine sehr hohen Einnahmen erzielt. Oftmals reichen die Einnahmen gerade einmal aus, um die Kosten dieses Verfahrens zu decken. Dementsprechend werden die Schulden nicht geringer – lediglich der Hausrat wird immer kleiner.
Am besten ist es daher, wenn man es gar nicht soweit kommen lässt. Es macht keinen Sinn, Rechnungen und Mahnungen einfach zu ignorieren. Eines Tages wird man von der Realität ohnehin eingeholt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich mit seinen Finanzen beschäftigt und seine Ausgaben gezielt tätigt. Wenn Schulden existieren, sollte man sich darum bemühen, sich mit den Gläubigern zu einigen und eine Strategie entwickeln, mit welcher die Schulden abgebaut werden können – auf diese Weise verhindert man, dass es zur Pfändung kommt.