Hundehaftpflicht

Ist die Hundehaftpflicht wirklich eine notwendige Pflicht?

Es ist schon recht problematisch: So ganz ohne Hundehaftpflicht. Denn wer kann schon genau einschätzen, wie der beste Freund, der Hund, reagiert?

 

Ihren Vierbeiner interessiert es wohl wenig, ob er eine Hundehaftpflicht hat oder nicht. Das liegt daran, dass er, weil er ja vor dem Gesetzt nur ein Ding ist, nicht haften muss. Abgesehen davon sind Hunde sowieso immer glücklich, wenn man sie nur täglich füttert, mehrmals am Tag mit ihnen vor die Tür geht und ihnen viel Liebe schenkt. Außerdem muss die Nase immer schön feucht sein, sonst ist der kleine Liebling krank und muss zum Tierarzt.

Rex geht es auch ohne Hundehaftpflicht ganz prima und der Gesetzgeber verpflichtet niemanden dazu eine extra Versicherung nur für den Hund abzuschließen. Ist es dann nicht reine Geldverschwendung ca. 80 Euro jährlich (je nach Versicherung) auszugeben, nur für den Fall das mal irgendetwas passiert.

Aber was tun, wenn dann doch mal was passiert? „Was soll schon passieren?“ fragt sich nun der unbedarfte Hundebesitzeranfänger. Nun es gibt wirklich unzählige Möglichkeiten, was so ein vermeintlich süßes, ungefährliches Tierchen alles anstellen kann. Das fängt schon bei so ganz simplen Sachen wie dem urinieren in einer fremden Wohnung an. Das kann schon mal passieren, besonders wenn sie noch klein und niedlich sind. Trotzdem kann man nicht erwarten, dass jeder dafür Verständnis hat. Oft kommt es vor, dass die Besitzer der Wohnung sich die Flecken, die auf Teppichen entstehen, ersetzen lassen möchten. Wenn man dann nicht gut versichert ist, geht das oft erheblich ins Geld. Ein auch sehr beliebtes Spielchen für sowohl große als auch kleine Hunde ist das zerkauen von Schuhen, am liebsten ganz teuren. Ebenfalls nicht gern gesehen ist es, wenn Hunde, so treue Freunde sie auch meistens sind, an fremden Menschen hochspringen. Meist bleibt dann nicht nur ein kurzer Schreck zurück, sondern auch unschöne Flecken an der Hose, und damit dann eine saftige Rechnung von der Reinigung.

Wer nun solchen Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen will, dem sei ans Herz gelegt, die sechs Euro im Monat zusätzlich zur eigenen Haftpflichtversicherung zu investieren. Das ist meist nicht so viel Geld dass es sich nicht jeder leisten könnte, der es sich leisten kann einen Hund zu ernähren. Denn manchmal, ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, bleibt es nicht bei Lappalien, wie kaputter oder beschmutzter Kleidung. Manche Hunde beißen auch oder rennen vor Autos, wenn sie ein Kätzchen auf der anderen Straßenseite erblicken... und dann wird es meist richtig teuer.