Direktversicherung

Mit einer Direktversicherung von niedrigen Beiträgen profitieren

Kunden, die auf persönliche Beratung verzichten und eine Direktversicherung übers Internet abschließen, werden mit besonders günstigen Tarifen belohnt.

 

Mit allen Fragen rund um Versicherungen wandte man sich früher an einen Vermittler in der Nähe. In jeder Stadt gab und gibt es bis heute Agenturen und Büros verschiedener Gesellschaften. Das Internet hat jedoch auch den Versicherungsmarkt mächtig in Bewegung gebracht, und immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeiten, ihre Policen als Direktversicherung übers Internet abzuschließen – ohne persönliche Beratung vor Ort, dafür aber mit niedrigeren Beiträgen.

Wenn ein Vermittler involviert ist, dann bekommt er für jeden abgeschlossenen Vertrag eine Provision. Dieses Geld muss natürlich irgendwo herkommen, und die Quelle ist schnell identifiziert: Die Beiträge des Kunden werden so gestaltet, dass darin die Provision eingerechnet ist. Das bedeutet natürlich auch: Entscheidet sich der Versicherte für eine Direktversicherung, wird kein Vermittler bzw. Makler gebraucht. Die Ersparnisse, die sich durch den Wegfall der Provision ergeben, können nun von der Versicherung direkt an den Kunden weitergegeben werden. Und das geschieht in Form von günstigeren Beiträgen, wobei je nach Versicherung und Tarif ansehnliche Einsparungen erreicht werden.

Direktversicherungen sind vor allem dort beliebt, wo es um standardisierte Leistungen geht und es keinen großen Beratungsbedarf gibt. Klassisches Beispiel sind Kfz-Versicherungen. Einmal im Jahr können Autofahrer die Gesellschaft wechseln, indem sie bis einen Monat vor Ablauf des Versicherungsjahres kündigen. Schließen sie bei einer anderen Versicherung eine Direkt-Police ab, ist diese oftmals deutlich günstiger. Und selbst innerhalb einzelner Assekuranzen ergeben sich spürbare Unterschiede. Wer dasselbe Auto zu exakt den gleichen Konditionen versichert, zahlt im Wege einer Direktversicherung niedrigere Beiträge als bei der Einbindung eines Vermittlers.

Neben dieser Definition der Direktversicherung gibt es übrigens noch eine weitere: Auch Policen, die mit Beitragszahlungen vom Arbeitgeber gespeist werden, werden so bezeichnet. Der Grund: Der betreffende Teil des Gehaltes wird nicht erst an den Angestellten ausgezahlt, der das Geld dann versteuert und anschließend in eine Versicherung einzahlt. Vielmehr fließt der Teil des Lohnes direkt – daher der Name Direktversicherung – an die Versicherungsgesellschaft. Häufig wird dieses Modell bei kapitalbildenden Lebensversicherungen genutzt.