Staatsverschuldung

Die Staatsverschuldung hat massive Auswirkungen

Die deutsche Staatsverschuldung macht immer Schlagzeilen und bislang hat es noch keine Partei geschafft, das Volk aus der Schuldenanhäufung herauszuführen.

 

Wenn es um die Staatsverschuldung geht, steckt Deutschland in einem wahren Teufelskreis aus Zinsen und Kredittilgungen, und nie reicht es aus, um die angehäufte Staatsverschuldung in absehbarer Zeit auslösen zu können. Zu hoch sind die Zinsen für die laufenden Kredite. Um die laufenden Kredite samt Zinsen tilgen zu können, müssen immer wieder neue Kredite aufgenommen werden. Pro Sekunde und das jeden Tag macht Deutschland annähernd 2000 Euro neue Schulden.

Wer sich im Internet eine Schuldenuhr über eine Suchmaschine aufruft, der kann die aktuelle Staatsverschuldung und deren Entwicklung eine zeitlang beobachten und sich dann fragen, wie man da noch rauskommen soll. Wer sich bewusst macht, dass die Staatsverschuldung zu Beginn eines Jahres, nach zwölf Monaten Tilgungszeit und Abbauversuchen immer noch nicht gesunken, sondern vielmehr gewachsen ist, dann wird klar, warum die Politik immer wieder neue Haushaltslöcher entdeckt, die dringend gestopft werden müssen. Die Ursache für die massive Staatsverschuldung liegt in den Zinsen der laufenden Kredite.

Diese Zinsen haben im laufe der letzten Jahre eine dermaßen schnelle Eigendynamik entwickeln können, das ständig neue Löcher in die Staatsverschuldung gerissen werden. Wer selbst einmal Schulden hatte, oder mehrere Kredite abfinanzieren musste, der kann in etwa nachvollziehen, wie sich diese Dynamik hier konkret verhält. Das ablösen der laufenden Kredite erfordert Geld, gleichzeitig muss aber auch ein neuer Kredit aufgenommen werden, weil eine Investition ansteht oder andere Defizite versorgt werden müssen. Dann steigen die Zinsen, was wiederum höhere Defizite produziert. So kommt es immer und immer wieder zu neuen Krediten, bis irgendwann die Bank kein Geld mehr verleiht oder man schlichtweg bankrott ist.

So in etwa verhält sich das mit der deutschen Staatsverschuldung. Doch wo man im Privatbereich einfach Einschränkungen wahrnimmt und einfach weniger Geld ausgibt, da kann das umfassend auf ein ganzes Land gesehen ganz schön nach hinten losgehen. Kürzt das Land seine Ausgaben, um die Staatsverschuldung abzubauen, dann gehen zwar zunächst die Schulden runter, doch nach einiger Zeit wieder hoch, genau dann, wenn die Privathaushalte auch beginnen zu sparen und nichts mehr konsumieren. Das führt zu einem negativen Wirtschaftswachstum, was außerdem alle steuerlichen Einnahmen des Staates sinken lässt.