Probe
Zur Probe lieber vorab testen, bevor man sich festlegt
Eine Probe hilft, sich später festzulegen. Ob es der Autokauf oder die Wahl des Studiengangs ist, ein vorheriges Ausprobieren erspart später Enttäuschungen.
Zur Probe erst einmal mieten! Das könnte glatt ein Motto für viele Lebenslagen werden, denn das Ausprobieren vor dem Kauf erspart in vielen Fällen Enttäuschungen über Fehlkäufe und damit Geld. Außerdem weiß man hinterher vielleicht nicht nur, was man nicht will, sondern hat genügend Erfahrungen sammeln können, um für die Kaufentscheidung eine gute Basis zu haben.
Erst einmal eine Sache auszuprobieren, bevor man sich langfristig bindet oder viel Geld auf einmal ausgibt, ist vernünftig. Im Großen wie im Kleinen lässt sich durch eine Probe das Risiko vermindern. Beim Autokauf etwa ist eine Probefahrt üblich, aber noch besser wäre es doch, mal ganz in Ruhe in verschiedenen Verkehrssituationen erfahren zu können, wie sich ein bestimmter Autotyp verhält.
Dafür bietet es sich an, sich genau so ein Fahrzeug zu mieten, zum Beispiel für ein Wochenende. Das ist eine gute Gelegenheit, über das Wochenende wegzufahren zur Erholung. Eventuell kann man gleich eine zweite Probe vornehmen, von einem Hotel, einem Strand oder einer Gegend, die man später dann für mehrere Wochen besuchen möchte.
Umsonst ist das Mieten für ein Wochenende zwar nicht, doch je mehr man für ein Fahrzeug ausgeben wird, besonders bei einem Neuwagenkauf, desto lohnender ist es, mehr als nur eine Testfahrt zu unternehmen.
Sehr viele Dinge lassen sich probeweise erst einmal mieten oder leasen. Manches lässt sich jedoch auch von Freunden oder Bekannten zur Probe ausleihen. Bedrängen sollte man dabei allerdings niemanden und die Sachen einwandfrei und sauber zurückzugeben ist Pflicht!
Bei der Wahl des Studienfachs ist es ebenfalls sehr ratsam, vorher gründlich hineinzuschnuppern, denn immerhin trifft man eine Entscheidung, die das ganze Leben beeinflusst. Möglicherweise kann man schon vorher an Vorlesungen teilnehmen, mit Studenten sprechen oder sich im Internet mit ihnen austauschen, um einen Eindruck zu erhalten. Communitys und Foren bieten dazu gute Möglichkeiten. Es findet sich bestimmt jemand, der gerne Auskunft gibt.
Fachliteratur für Erstsemester vor der endgültigen Entscheidung für eine Fachrichtung im Buchladen zu kaufen oder, noch besser, zur Probe aus der Bibliothek auszuleihen, kann nicht verkehrt sein. Entweder verschafft man sich schon etwas Wissen und stimmt sich mental auf das spätere Studium ein oder erkennt, dass man sich lieber noch anderweitig umschauen sollte.