Pfeffer

Pfeffer ist der Klassiker unter Ihren Gewürzen

Wurde nicht schon jeder mal dorthin geschickt, wo der Pfeffer wächst? Das könnte eine halbe Weltreise werden. Pfeffer wächst in vielen Gegenden der Erde.

 

Der Pfeffer kommt in verschiedenen Arten vor und wächst in Asien und Afrika. Der Schwarze Pfeffer ist eine Kletterpflanze, die 15 m hoch werden kann. Er wächst an der Malabar-Küste in Südwestindien und in den Himalaja Vorbergen Burmas und in Assam. Perser, Griechen und Römer nutzten den Pfeffer schon zum Würzen ihrer Speisen. Heute wird er in Pfeffergärten oder als Nebenkultur gezogen. Der weiße Pfeffer wird aus den reifen Beeren des Pfefferstrauchs gewonnen, deren fleischige Teile durch Gärung entfernt werden.

Langer Pfeffer oder Bengal Pfeffer ist ein Strauch, dessen unreife, getrocknete Fruchtstände genutzt werden. Er ist brennender als Schwarzer Pfeffer und von grau-brauner Farbe. Der Strauch wächst wild von Assam bis Nepal im Himalaja-Gebiet. In einigen Teilen Indiens, in Bangladesh und Sri Lanka wird er auch angebaut. Der Javanische Pfeffer ist weniger scharf. Seine getrockneten Beeren sind schwarzgrau gefärbt. Er stammt aus Indonesien, von den Philippinen, aus Vietnam und Malaysia. Ihn gibt es fast nur als Wildform. Kubeben- oder Stielpfeffer ist ein 6 m hoher Kletterstrauch mit Luftwurzeln. Geerntet werden die unreifen gelben Früchte, die bitter schmecken. Dieser Pfeffer stammt von den großen Sundainseln. In Indonesien und auf Sri Lanka baut man ihn an. Aus West- und Zentralafrika stammt der Aschanti- oder Guinea-Pfeffer. Die kugeligen bis eirunden Früchte und die getrockneten Blätter des Strauchs werden genutzt.

Der Betel-Pfeffer ist eine Liane mit herzförmigen Blättern, die ein ätherisches Öl von scharfaromatich-erfrischendem Geschmack enthalten. Heimat ist Zentral- und Ostmalaysia, aber er ist als Kultur verbreitet in Südostasien, Afrika und Madagaskar. Aus den Betel-Pfeffer-Blättern, einem Stück Frucht der Betelpalme und Gambirharz wird der Betelbissen gewickelt. Etwa 200 Millionen Menschen von Südostasien bis Vorderindien schwören auf die anregende und verdauungsfördernde Wirkung von Betelbissen, die leider die Zähne schwarz färben.

Von den Fidschiinseln stammend und auf pazifischen Inseln und auf Neuguinea angebaut, ist der Kawa- oder Rausch-Pfeffer. Aus seinen Wurzeln wird das berauschende, anregende, aber alkoholfreie Getränk Kawa hergestellt. Falls Sie also mal der Chef dorthin schicken will, wo der Pfeffer wächst, bitten Sie um langen Urlaub und bringen Sie ihm etwas Schönes aus der Pfeffer-Welt mit.