Gesunde Ernährung
Ost und Gemüse sind nicht immer frei von Pestiziden
Aufgepasst beim Kauf von Obst und Gemüse. Nach wie vor finden sich im Handel Produkte wieder, die eine stattliche Belastung an Pestiziden aufweisen.
Noch nie zuvor gab es so viele Menschen, die ganz bewusst auf ihre Ernährung geachtet haben. Vor allem die Ausgewogenheit spielt eine wichtige Rolle: Zunehmend mehr Personen achten darauf, dass sie regelmäßig Obst und Gemüse zu sich nehmen, um den Körper auf diese Weise mit Mineralstoffen, pflanzlichen Sekundärstoffen und natürlich auch mit wertvollen Vitaminen zu versorgen. Gerade unter Berücksichtigung der Nährstoffmenge verkörpern Obst und Gemüse eine wichtige Ergänzung der Ernährung, die einfach nicht fehlen sollte.
Doch nur weil man auf einen regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse achtet, lebt man nicht automatisch gesund. Leider kann man seinem Körper auf diese Art und Weise schaden. Dies liegt aber nicht an den Naturprodukten an sich, sondern vielmehr an den Pestiziden, die ihnen anhaften können. Denn auch heute findet man im Handel immer noch eine große Auswahl an frischen pflanzlichen Lebensmitteln, die hohe Belastungen an Pestiziden aufweisen.
Der Verbraucher muss dem Lebensmittelhändler vertrauen
Das Problem besteht für den Verbraucher in erster Linie darin, dass er die Giftstoffe weder sehen noch riechen kann – trotzdem sind sie aber vorhanden und beeinflussen somit die Ernährung. Dementsprechend hat der Verbraucher keine andere Wahl, als sich auf den Händler zu verlassen bzw. diesem blind zu vertrauen. Aufgrund dieser Tatsache verwundert es auch nicht, dass zunehmend mehr Verbraucher bewusst in Bioläden einkaufen oder beim Discounter zu Produkten greifen, die speziell als Bioprodukte gekennzeichnet sind.
Im Hinblick auf den Gehalt an Pestiziden, die sich an Obst und Gemüse befinden können, gilt es zu wissen, dass sich die Werte je nach Händler unterscheiden. Man sollte als Verbraucher nicht dem Irrtum unterliegen, die Lebensmittelhändler würden ihre Produkte allesamt von denselben Erzeugern beziehen. Deshalb braucht man auch nicht zwingend auf Bioprodukte zurückgreifen. Bei einigen Händlern sind auch die konventionellen Produkte zu empfehlen, da sie eine äußerst geringe oder sogar gar keine Schadstoffbelastung aufweisen.
Rewe mit großem Erfolg bei der Senkung des Pestizidgehalts
Seit dem Jahr 2007 bemüht sich Rewe darum, den Pestizidgehalt bei konventionellem Gemüse und Obst spürbar zu senken. Dieses Ziel wird durch Absprache mit den Erzeugern sowie Kontrollen erreicht. Die Kontrollen werden von der unabhängigen Umweltschutzorganisation Global 2000 durchgeführt.
Für dieses Jahr wurde ein 400 Seiten starker Bericht vorgelegt, welcher eine sehr positive Entwicklung aufzeigt. Dem Händler ist es gelungen, den Pestizidanteil bei einem Großteil der Produkte signifikant zu senken. Die festgestellten Werte liegen meist deutlich unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerte.