konventionelle Landwirtschaft
Konventionelle Landwirtschaft ist immer noch wichtig
Die konventionelle Landwirtschaft ist die am häufigsten verbreitete Produktionsweise im Landwirtschaftsbereich. Damit hat sie noch eine hohe Bedeutung.
In der Landwirtschaft hat es in den letzten Jahrzehnten Strömungen gegeben, die ein Umdenken forderten. So sollten nach diesen neuen Bestimmungen keine chemischen Düngemittel auf die Ländereien gebracht werden. Auch im Thema Viehhaltung sollten Tierfreundlichere Haltungsbedingungen Einzug halten. Daraus ist die so genannte ökologische Landwirtschaft entstanden, die heutzutage aber immer noch nur einen Bruchteil zur landwirtschaftlichen Produktion beisteuert. Auch für konventionelle Landwirte gelten jedoch mittlerweile bestimmte gesetzliche Vorschriften bezüglich der Umweltverträglichkeit ihrer Produktion. Ein großer Vorteil: Konventionelle Landwirtschaft bringt deutlich höhere Ernteerträge, die vor allem aus dem Einsatz chemischer Düngemittel resultieren.
Im Bereich der Viehhaltung geht es vor allem um die so genannte Massentierhaltung, bei der möglichst viele Tiere auf engstem Raum untergebracht werden sollen. Was aus Sicht der Wirtschaftlichkeit optimal aussieht, ist für die Tiere natürlich ungünstig. Dies monieren vor allem die Verfechter der ökologischen Landwirtschaft. Bei Großbetrieben, die sich zum Beispiel auf eine ganz bestimmte Tierhaltung spezialisiert haben, ist zunehmend eine Industrialisierung zu verzeichnen. Milchwirtschaftsbetriebe sind ein gutes Beispiel für die so genannte industrielle Landwirtschaft.
Die Mehrzahl der deutschen Landwirtschaftsbetriebe ist allerdings nicht industrialisiert. In Europa hat die konventionelle Landwirtschaft eine immer noch sehr bedeutende Rolle. Es wird von der Politik als notwendig und wünschenswert erachtet, genug Ressourcen zu haben, um ernährungstechnisch unabhängig zu sein. Deshalb werden landwirtschaftliche Betriebe mit Subventionen gefördert, um am Weltmarkt preislich mithalten zu können. Geschähe dies nicht, würde das bedeuten, dass niemand mehr bereit wäre, Landwirtschaft zu betreiben.
Somit muss man es künstlich profitabel halten. Die Qualität in der deutschen Landwirtschaft kann man trotz einiger Querelen in der Vergangenheit als sehr gut bezeichnen. Fast nirgendwo sind die Kontrollen strenger als hier in Deutschland. Seit die großen Tierseuchen auch in Deutschland grassierten, ist europaweit eine Herkunftsangabe für Fleisch gesetzlich vorgeschrieben worden. Somit kann man sagen, dass trotz der Entwicklung der Gesellschaft hin zum Dienstleistungssektor die Landwirtschaft immer noch eine große Bedeutung hat.