Osternest
Osternest, seit wann legen denn Osterhasen ihre Eier in Nester?
Was wäre eigentlich Ostern ohne Osternest. Seit wann legen Osterhasen Eier in Nester, und bitte, seit wann legen denn Osterhasen überhaupt Eier?
Aufgeweckte Kinder stellen neugierige Fragen. Doch was antwortet man auf solch eine Frage? Ein Osternest, ja, was wäre Ostern ohne das Osternest. Woher kommt dieser Brauch? Eine unkluge Antwort ist sicherlich: „das haben wir immer schon so gemacht“, oder „ich weis das auch nicht so richtig“. Damit untergräbt man 100%tig seine eigene Autorität. Taktisch viel klüger ist es doch da zu antworten: Heute Abend erzähle ich dir die Geschichte vom Osternest. Warum ist das denn klüger, nun, es ist Zeit gewonnen. Doch die Abendstunden rücken näher und die Spannung wird größer, auf beiden Seiten versteht sich.
Was ist nun mit dem Osternest? Legen Hasen überhaupt Eier? Es war einmal ein kleiner Osterhase, nicht ein ganz gewöhnlicher Hase, nein, wirklich ein ganz besonderer Hase. Und wenn man ein ganz besonderer Hase ist, dann kann man auch Eier legen. Wie in den Märchen aus alten Zeiten.
Eine ernsthaftere Erklärung für die lieben Kleinen ist die, dass Als Zeichen der Fruchtbarkeit im Frühling der Hase steht. Er bekommt bis zu 22 junge Häschen jedes Jahr. Auch gilt der Hase als Begleiter der Göttin Ostara, woher der Name vom Osterfest wahrscheinlich kommt. Ein weiteres Symbol der Fruchtbarkeit sind Eier. Und beides zusammen haben den Osterhasen im Laufe der Jahrhunderte eben Eier legen lassen. Das ist doch eine wirklich gute Erklärung die jedem Kind einleuchten muss. Nun aber weiter zum Osternest. Wie bastelt man ein Nest für Ostern?
Osternester aus Tontöpfen entstehen ganz einfach. Man benötigt einen Tontopf in beliebiger Größe, weißes, braunes und schwarzes Tonpapier. Bastreste, eine Perle und Ostergras. Zum Kleben verwendet man Bastelkleber. Den Tontopf füllt man mit dem Ostergras. Aus dem Papier schneidet man Ohren, Nase und Zähne aus und den Hasenschnurrbart formt man aus dem Bast. Zuletzt klebt man alles hübsch arrangiert auf den Tontopf und fertig ist das außergewöhnliche Nest zum Osterfest.
Auch aus Hefeteig kann man ein wunderschönes Osternest herstellen. Man stellt ein Grundrezept mittelfesten Hefeteig her, flechte aus drei Strängen Teig einen Zopf und formt alles zum Ring. Dann legt man das Nest vorsichtig auf ein gefettetes Backblech, bestreicht es mit einem verquirlten Ei, streut Hagelzucker und Mandelstifte darauf. Dann bäckt man das Nest bei mittlerer Hitze gar im Backofen. Nach dem Abkühlen gibt man etwas Stroh, Heu oder Ostergras in die Mitte des Nestes und legt gefärbte Eier hinein.