Pferdesteuer
Einführung der Pferdesteuer in Remscheid geplant
Die Stadt Remscheid plant tatsächlich die Einführung der Pferdesteuer. Es drohen immens hohe Kosten, weshalb viele Pferdebesitzer entsetzt sind.
© panthermedia.net/Martin HochreinIn Remscheid droht die Einführung der Pferdesteuer mit 750 Euro je Pferd
Viele Städte und Gemeinden haben mit leeren Kassen zu kämpfen. Dies betrifft insbesondere Nordrhein-Westfahlen. Man denke nur an die Stadt Essen, deren Bürgermeister erst kürzlich für jede Menge Schlagzeilen sorgte, als er damit aufrief, die Gelder des Solidaritätsumschlags umzuleiten, weil der Aufbau Ost so gut wie abgeschlossen sei und einige Weststädte das Geld nötiger hätten.
Es gibt aber noch weitere Ideen dieser Art, mit denen die Städte und Gemeinden versuchen, ihre Kassen wieder zu füllen. Hierzu zählt auch die Idee, künftig Pferde zu besteuern. Die so genannte Pferdesteuer ist bereits seit dem letzten Jahr ein großes Thema. Schon mehrere Politiker haben sich für diese Steuer ausgesprochen.
Leicht verdientes Geld für die Städte und Gemeinden
Nun könnte man die Einführung einer Pferdesteuer natürlich als Unfug abtun. Allerdings meinen es einige Politiker, Bürgermeister und Stadtkämmerer sehr ernst. Überraschend ist dies nicht, schließlich wäre es auf diesem Weg möglich, eine Menge Geld in die leeren Kassen zu spülen. Der Grund: Es werden Einnahmen generiert, für die keine Gegenleistung erbracht werden muss.
Hier verhält es sich ganz ähnlich wie bei der Hundesteuer. Diese wird mit dem Argument erhoben, dass sich die Gemeinden um die Sauberhaltung von Gehwegen kümmern müssten. Allerdings ist weitläufig bekannt, dass hierfür nur äußerst wenig Geld ausgegeben wird. Zugleich ist die Hundesteuer jedoch zu einer enorm wichtigen Einnahmequelle geworden. In manchen Städten werden Beiträge von gut 100 Euro für den Ersthund fällig. Wer einen Zweithund besitzt, muss noch sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
750 Euro Pferdesteuer in Remscheid
Da es längst nicht so viele Pferde wie Hunde gibt, müssten Pferde höher besteuert werden, damit die Städte und Gemeinden einen Geldsegen erleben. Wie die Neue Ruhr Zeitung berichtet, plant die Stadt Remscheid die Einführung der Pferdesteuer. Die jährliche Abgabe soll sich auf stolze 750 Euro je Pferd belaufen.
Die meisten Pferdebesitzer aus der Region sind geschockt. Die Pferdesteuer wäre nämlich immens hoch bemessen. So mancher Tierhalter könnte sich sein Pferd daraufhin nicht mehr leisten. Der Pferdesportverband Rheinland hat bereits protestiert. Laut dem Verband geht es nur um Geldmacherei. Würde man Aufwand und Ertrag genauer betrachten, so käme schnell heraus, dass sich die erhofften Mehreinnahmen der Städte und Gemeinden ohnehin in Grenzen halten.
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