Streusalz
Kommunen haben sich gut mit Streusalz eingedeckt
Ob es diesen Winter zu Engpässen beim Streusalz kommt, bleibt abzuwarten. Die meisten Kommunen haben ihre Lager bereits vollständig aufgefüllt.
Von der Klimaerwärmung war in den vergangenen beiden Wintern nicht besonders viel zu spüren. Beide Winter fielen vergleichsweise intensiv aus. Die Temperaturen waren jeweils lange Zeit niedrig bemessen und es fielen große Mengen Schnee. Aus diesem Grund hatten die Städte und Gemeinden auch viel zu tun. Es musste ein vergleichsweise enormer Aufwand betrieben werden, um die Verkehrswege frei von Schnee und Eis zu halten.
Trotz des Einsatzes schweren Geräts und der Verordnung von Überstunden, kam an vielen Orten der Verkehr trotzdem zum Erliegen. Außerdem gab es gegen Ende des Winters zunehmend Schwierigkeiten mit dem Streusalz. Bei vielen Städten und Gemeinden neigten sich die Vorräte an Streusalz dem Ende zu, sodass zum Schluss streng portioniert werden muss – teilweise gingen die Vorräte sogar vollständig aus.
Auslieferung an Streusalz hat dieses Jahr früh begonnen
Die Mehrzahl der Städte und Gemeinden hat entsprechend reagiert und in diesem Jahr bereits damit begonnen, Streusalz zu ordern. Die AGRAVIS Raiffeisen AG, die zu einem der größten Händler für Streusalz zählt, teilte mit, dass mit der Auslieferung von Streusalz bereits im Mai begonnen wurde. Die Städte und Gemeinden haben ihre Salzvorräte Stück für Stück aufgefüllt, was vor allem damit zu tun hatte, dass die Nachfrage so groß war und die Lieferanten bereits im Sommer gezielte Rationierungen vornehmen mussten.
Laut der AGRAVIS Raiffeisen AG haben die meisten Abnehmer die üblichen Mengen geordert und dürften daher für den kommenden Winter gut aufgestellt sein. Wie viel Streusalz im kommenden Winter benötigt wird, kann im Endeffekt jedoch immer nur vermutet werden. Dementsprechend könnte es erforderlich sein, dass einige Städte und Gemeinden auf Nachbestellungen setzen müssen.
Die Verfügbarkeit auf dem Heimatmarkt ist eingeschränkt
Allerdings dürften es Interessenten mit Nachbestellungen nicht ganz so leicht haben. Die Streusalzkapazitäten, die AGRAVIS dieses Jahr noch erhält, sind bereits weiterverkauft. Auf dem deutschen Markt sieht es diesbezüglich nicht gut aus: Das meiste Streusalz gilt als verkauft.
Laut Branchenkennern sei es im Notfall jedoch überhaupt kein Problem, an weitere Mengen Streusalz zu gelangen. Auch über ausländische Lieferanten können Käufe getätigt werden. Allerdings müssten die Käufer damit rechnen, dass in solch einem Fall mit höheren Kosten zu rechnen ist.