Dehnübungen
Beugen Sie Beweglichkeitseinbußen mit Hilfe von Dehnübungen vor
Man sollte in jede sportliche Trainingseinheit unbedingt Dehnübungen einbauen, um Bewegungseinschränkungen und Muskelverkürzungen aktiv vorzubeugen.
Der Mangel an Bewegung und langes Sitzen machen den Körper auf lange Sicht hin steif und unbeweglich. Eine automatische Reaktion, um die Muskeln im Rücken zu entspannen, sind Strecken und Recken. Des Weiteren kommt es mit zunehmendem Alter bei vielen Menschen zu sogenannten Beweglichkeitseinbußen der Wirbelsäule, sowie auch der Schultergelenke und Hüftgelenke. Diese machen sich sowohl im Alltag als auch beim Sport natürlich unangenehm bemerkbar. Die Lösung dieses Problems sind entsprechende Dehnübungen, denn regelmäßiges Dehnen sorgt für den Erhalt der Leistungsfähigkeit der Gelenke und Muskeln. Deshalb ist es schwer zu verstehen, dass dieser Teil des körperlichen Trainings noch immer so stiefmütterlich behandelt wird, Im Gegensatz zum Ausdauertraining und zum Krafttraining.
Unter Umständen liegt das daran, dass vielen die positiven Effekte des Dehnens noch nicht genügend bekannt ist und das, obwohl das Beweglichkeitstraining schon mehrere Tausend Jahre alt ist. Das wird an Dehnpositionen auf asiatischen Tempelbildern deutlich oder auch Darstellungen von Yogaübungen in Indien deutlich wird. Doch die positiven Wirkung von Dehnübungen, sowohl psychisch als auch physisch, ist umstritten. Der Sinn von Dehnübungen ist nämlich die optimale Beweglichkeit und nicht die maximale Beweglichkeit, im Gegensatz zu anderen sportlichen Aktivitäten. Dabei spielt es keine Rolle, wie schwer, wie alt, leistungsfähig oder unbeweglich eine Person ist, da jeder in der Lage ist, die einzelnen Partien seines Körpers zu dehnen. Hierbei sind keine quälenden Anstrengungen und auch keine Selbstüberwindung notwendig.
Regelmäßige Dehnübungen haben eine anregende und harmonisierende Wirkung auf Körper und Geist und man geht nicht das Risiko ein, sich zu verletzen. Darum sollten Dehnübungen fester Bestandteil eines jeden Trainings sein, um Bewegungseinschränkungen und auch Muskelverkürzungen gezielt vorbeugen zu können. Wie vor jeder anderen Trainingseinheit, sollte man sich auch vor Dehnübungen entsprechend aufwärmen, da ein kalter Muskel wesentlich weniger Trainingsfehler verzeiht als ein warmer. Des Weiteren ist es natürlich falsch, hektisch und planlos an den Muskeln zu ziehen, es sollten also keine ruckartigen und zerrende Bewegungen ausgeführt werden. Eine tiefe und ruhige Atmung unterstützt die Dehnübungen zusätzlich, wer also auch geistig locker lässt, wird feststellen, wie wohltuend sich diese aktive und passive Entspannung auf Körper und Geist auswirkt.