CNC-Bearbeitung
Die CNC-Bearbeitung ist für die moderne Industrie unentbehrlich
Bei der CNC-Bearbeitung werden Werkstücke, vor allem in der metallverarbeitenden Industrie, durch hochmoderne Maschinen nahezu vollautomatisch produziert.
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie die Zähne aufs Zahnrad kommen? Nun, solche und andere Produkte werden von Maschinen hergestellt, die heutzutage zum größten Teil CNC-gesteuert sind. Dieser Ausdruck kommt aus dem Englischen und steht für Computerized Numeric Control. Er bedeutet, dass die Dreh-, Fräs- oder Bohrmaschine von einem Computer gesteuert wird. Bestimmte Spezialisten im Industriebetrieb programmieren diese Computer, indem sie ein unbearbeitetes Stück Metall an der Maschine in die vorgesehene Form bringen und dabei jeden Arbeitsschritt vom Rechner aufzeichnen lassen. Nach Abschluss der Aufzeichnung ist der Computer in der Lage, die Maschine so zu steuern, dass sie exakt die gleichen Vorgänge wiederholt. Dadurch ist es möglich, das gleiche Werkstück beliebig oft herzustellen, ohne dass ein menschliches Eingreifen nötig wäre. Durch die CNC-Bearbeitung muss der Mensch nur noch gelegentlich den Ablauf kontrollieren.
Damit ergeben sich natürlich etliche Vorteile. Die Lärmemissionen bei der Metallbearbeitung sind ziemlich hoch, und die Krankheitszeiten durch lärmgeschädigte Mitarbeiter liegen weit über dem Durchschnitt. Durch den Einsatz von CNC-Maschinen können diese Gesundheitsschäden zwar nicht völlig vermieden, aber doch drastisch gesenkt werden. Auch ist der Produktionsausschuss bei der CNC-Bearbeitung wesentlich niedriger, als wenn ein Arbeiter die einzelnen Werkstücke herstellt. Die Bearbeitung des Rohlings erfolgt in immer gleich bleibender Qualität, schneller als durch den Menschen, und die Produktionszeit bleibt konstant und ist nicht von der Tagesform des Arbeiters abhängig. Dadurch kann die ganze Herstellung natürlich wesentlich besser geplant werden.
Die CNC-Bearbeitung umfasst im Wesentlichen die Tätigkeiten drehen, fräsen und bohren. Manche Maschinen beherrschen nur eine davon, andere können alle drei Tätigkeiten ausführen. Beim Drehen wird die Oberfläche des Materials sozusagen abgehobelt, beim Fräsen werden Formen in das Werkstück geschnitten, und beim Bohren … nun, das wissen Sie ja selbst. Mit diesen drei Bearbeitungsmethoden ist es möglich, nahezu jede gewünschte Rohform zu erzeugen. Oft werden mehrere Maschinen miteinander verbunden, um die Produktion zu optimieren. Das bezeichnet man dann als Fertigungssystem.
Nicht nur in der Metallindustrie, auch bei der Holzbearbeitung wird inzwischen die CNC-Bearbeitung verwendet. Dabei lassen sich relativ schnell auch aufwändige Figuren in hohen Stückzahlen realisieren.