Teure Produkte und Serviceleistungen
Ältere Menschen werden leicht zum Opfer gieriger Verkäufer
Verkäufer und Handwerker sehen in Senioren häufig den Goldesel. Eine fünfteilige Doku-Reihe zeigt, mit welchen Tricks Senioren getäuscht werden.
Häufig wird angenommen, Verbraucher würden im Handel oder auch bei Handwerkern stets dieselben Preise bezahlen. Allerdings darf man sich nicht täuschen lassen, denn selbst wenn konkrete Produkte oder Leistungen zum selben Preis angeboten werden, haben die Verkäufer immer noch Möglichkeiten, um einzelne Kunden gezielt auszunehmen bzw. sie um höhere Beträge zu erleichtern.
Vorrangig sind es zwei Methoden, mit denen Verkäufer und Handwerker arbeiten. Verkäufer nutzen es gerne aus, wenn Kunden unerfahren sind bzw. sich mit den Produkten nicht auskennen. Dann werden gerne Produkte empfohlen, die teurer sind oder schlichtweg die höhere Gewinnmarge versprechen. Den Interessenten wird impliziert, diese Geräte seien für sie die richtige Wahl. Handwerker und Service haben dieselbe Möglichkeit, können aber auch über verlängerte Arbeitszeiten oder den Austausch vermeintlich defekter Geräte verdienen.
Senioren gelten als leichte Opfer
Selbstverständlich können Händler und Betriebe nicht bei allen Kunden auf diese Weise verfahren. Wie gut am einzelnen Kunden verdient werden kann, hängt maßgeblich davon ab, wie gut dieser mit der Materie vertraut ist. Je unerfahrener der Kunde, desto leichter ist das Spiel des Verkäufers oder Handwerkers.
Im Hause ZDFinfo wollte man den Machenschaften solcher Unternehmen auf den Grund gehen. Infolge entstand die fünfteilige Doku-Reihe „Der Oma-Trick“, in deren Rahmen Verkäufer und Handwerker versteckt gefilmt wurden. Als Lockvögel dienten Senioren bzw. zwei Frauen im Alter von 83 und 85 Jahren. Die Reihe startet am Dienstag den 2. Oktober und läuft jeweils um 9.00 Uhr.
Kunden werden schnell zum Opfer
Die beiden Lockvögel wurden nicht nur mit versteckter Kamera gefilmt, sondern trugen außerdem stets einen Knopf im Ohr. Auf diesem Weg wurden sie von Experten mit Informationen versorgt. Den Frauen wurde gesagt, wie sie zu antworten haben. Außerdem wurden sie mit kritischen Fragen versorgt – so sollte der Eindruck entstehen, die älteren Frauen würden sich bestens auskennen.
Allerdings ließen sich nur wenige Verkäufer und Handwerker von der Fachkompetenz der Damen abschrecken. Stattdessen wurde die Masche einfach fortgesetzt. Obwohl die Frauen beispielsweise einem Schlüsseldienst zeigen konnten, wie man eine Tür innerhalb weniger Minuten öffnet, ließen sich die Fachkräfte trotzdem viel Zeit, damit sie am Ende eine stattliche Rechnung schreiben können.
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