Umweltbewusstsein

2011 ist Internationales Jahr der Wälder

28.08.11

Die UN hat 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Der Möbelriese Ikea setzt auf Produktoptimierung, um möglichst wenig Holz zu verbrauchen.

 
Holz gilt als bester Rohstoff für die Möbelproduktion © Inter IKEA Systems B.V.Holz gilt als bester Rohstoff für die Möbelproduktion

Als in den frühen 1980er Jahren der Begriff Waldsterben geschaffen wurde und sich international etablierte, konzentrierte man sich stark auf das Thema Wald. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Wälder zu schützen. Allerdings liegt dies schon lange zurück. In den letzten Jahren scheinen die Wälder ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein, weshalb sich nun die UN eingeschaltet hat. Sie hat das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder deklariert und ruft gleichzeitig zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit der Ressource Holz um.

Dieser Aufruf ist wichtig, denn besonders in Schwellenländern konzentriert man sich stark auf wirtschaftliches Wachstum – die Themen Umweltschutz und Artenschutz kommen dabei häufig zu kurz. Dabei ist ein Schutz der Wälder sehr wichtig, immerhin sind sie Heimat vieler Tiere und tragen maßgeblich zur Stabilisierung des Klimas bei.

Die Holzindustrie muss reagieren

Damit sich etwas ändert, muss vor allem die Holzindustrie reagieren. Unternehmen müssen erkennen, dass nachhaltige Forstwirtschaft eine bedeutende Rolle spielt. Außerdem gilt es die Effizienz zu steigern: Es muss versucht werden, den Rohstoff optimal zu verarbeiten. Von einem gefällten Baum sollten möglichst alles verarbeitet werden, damit sich das FÄllen auch gelohnt hat.

Es gibt Unternehmen, die schon heute vormachen, wie man den wertvollen Rohstoff Holz optimal einsetzen kann. Dies gilt unter anderem für den schwedischen Möbelriesen Ikea. Das Unternehmen hat auf die Aktion der UN aufmerksam gemacht und gleichzeitig aufgezeigt, wie es selbst einen Beitrag leistet.

Ikea setzt auf Produktoptimierung

Im Hause Ikea hat man seine ganz eigene Strategie entwickelt, um Möbel zu fertigen. Man setzt bewusst vorrangig auf Holz, weil es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt. Gleichzeitig wird aber versucht, möglichst wenig Holz in einzelne Produkte einfließen zu lassen. Durch eine jahrelange Produktoptimierung ist es gelungen, die Anzahl der Möbelstücke, die aus einem Baum produziert werden können, maßgeblich zu steigern.

Vor allem Hohlräume spielen hierbei eine wichtige Rolle. Anstatt auf massive Holzplatten zu setzen, fertigt man Platten, die über Holzräume verfügen oder mit anderen Materialien ausgefällt sind. Früher konnte das Unternehmen aus einem Baum immerhin 13 STUVA Aufbewahrungskästen fertigen. Heute sind es 23 Kästen.

   

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