Fichte

Die Fichte ist ein besonders verbreiteter Nutzholzbaum

Bei der Fichte handelt es sich um einen immergrünen Nadelbaum, dessen Holz sehr beliebt ist. Ihre jungen Triebe können auch als Heilmittel verwendet werden.

 

Bei der Fichte handelt es sich um einen sehr weit verbreiteten Nadelbaum, der in vielen Gebieten speziell als Holzlieferant gezüchtet wird. Die Fichte ist einer der wichtigsten Baumarten für die Forstwirtschaft und wird deshalb auch als Brotbaum bezeichnet. Als schattenertragende Baumart lässt sie sich außerdem gut mit anderen Baumarten mischen. Reinkulturen werden heute deshalb auch nur noch selten gepflanzt, da die Fichte außerdem gegenüber den abiotischen Faktoren, wie Sturm, und den biotischen Faktoren, wie dem Borkenkäfer, äußerst anfällig ist. Auch die Streu zersetzt sich sehr schlecht, was die Versauerung des Bodens verstärkt. Zusätzlich sprechen außerdem die schlechten Humusformen gegen solche Reinkulturen. Eine Fichte wird bis zu 50 Meter hoch, ist ein Nadelbaum mit immergrünen Nadeln und ihre Form ist wie ein Kegel, der nach oben hin immer spitzer wird.

Das Holz der Fichte ist sehr hell, ohne Kernverfärbung, weißlich, harzreich, weichen, leicht und tragfest. Allerdings ist dieses Holz nur bedingt witterungsbeständig, weshalb es sich für den Außenbereich nicht eignet. Es wird als Bauholz genutzt, Für Täfelungen, Fenster, Fußböden und Zäune, ebenso als Balken und Latten für Dächer, da sich das Holz gut bearbeiten lässt. Auch Verpackungsmaterialien, Möbel und Spielzeug werden daraus hergestellt. Des Weiteren ist das Fichtenholz ein wertvolles Produkt, um Papier herzustellen. Bei einigen Fichten aus dem Hochgebirge kommt es manchmal zu Unregelmäßigkeiten im Faserverlauf des Holzes, dem sogenannten Wimmerwuchs. Dieses Holz wird äußerst gerne für den Bau von Musikinstrumenten verwendet.

Aber nicht nur das Holz der Fichte ist heiß begehrt, die zarten jungen Triebe können außerdem als Heilmittel verwendet werden. Deren Wirkung liegt vor allem im Bereich der Lungenerkrankungen, da die ätherischen Öle, die inhaliert oder als Tinktur eingenommen werden könne, die Lunge reinigen und desinfizieren. Durchblutungsstörungen sind ein weiteres Verbreitungsgebiet, was am Beispiel des Fichtennadelfranzbranntweins deutlich wird. Fichte wirkt schleimlösend, beruhigend, antibakteriell, anregend und schweisstreibend. Es wird angewendet bei Husten, Bronchitis, Keuchhusten, Asthma, Nasennebenhöhlenentzündungen, Rachenentzündungen und Rheuma. Zudem hilft es gegen bei Gicht, Nervosität und Schlaflosigkeit.