Zebrafinken

Zebrafinken mit ihrem bunten Gefieder als beliebte Käfigvögel

Zebrafinken zählen zu den beliebtesten Käfigvögeln überhaupt. Als Pärchen gehalten, aber auch mit mehreren Tieren zusammen, fühlen sie sich sehr wohl.

 

Die Zebrafinken, die in ihrer ursprünglichen Heimat Australien in großer Anzahl vorkommen, halten sich dort bevorzugt in niedrigem Gestrüpp über dem Boden auf. Ihr flaschenförmiges Nest bauen sie im Gesträuch oder niedrig auf Bäumen, ausnahmsweise in Höhlen oder auch an Häusern. Zebrafinken Männchen sind an Kehle, Brust und Schwanz schwarzweiß gebändert. Oben sind sie grau, unten weiß, an den Seiten jedoch rostrot mit weißen Flecken. Die Zeichnung ihres Kopfes ist kompliziert und wirkt zusammen mit einigen Details der Körperzeichnung bei der Balz dieser bunten Vögel als Auslöser. Von der Wurzel des roten Schnabels zieht sich eine weiße Binde abwärts, die auf beiden Seiten schwarz abgegrenzt ist. Der große rostrote Ohrfleck ist oben durch einen weißen Streifen von dem grauen Oberkopf abgesetzt.

Die Zebrafinken Weibchen haben eine graue Kehle ohne Querbänderung. Zebrafinken vermehren sich in der Gefangenschaft sehr leicht, womit auch zu erklären ist, dass sie als Käfigvögel in unseren Breiten so zahlreich gehalten werden. Sie nisten im Käfig zu jeder Jahreszeit und legen vier bis sieben weiße, blau schimmernde Eier, die von den Altvögeln abwechselnd in der Regel elf Tage lang bebrütet werden. Nach einundzwanzig Tagen verlassen die jungen Zebrafinken dann ihr Nest und mausern etwa nach acht Wochen. Der Zebrafink beginnt dann häufig schon in diesem Alter selbst ein Nest zu bauen.

Zebrafinken sind so anspruchslos in der Haltung, dass sie sich auf jeden Fall auch für Menschen eignen, die noch nicht über eine besonders große Erfahrung im Umgang mit Vögeln verfügen. Im Gegensatz zu anderen Ziervögeln vermehren sie sich sehr rasch und unkompliziert, so dass es immer wieder Freude macht, die kleinen Zebrafinken aufwachsen zu sehen. Eine entsprechend große Voliere ist natürlich Voraussetzung, will man alle Jungtiere behalten. Ansonsten könnte es mit dem Platz auf Dauer eng werden. Außerdem sollte man den Vögeln immer genügend Freiraum zum Fliegen lassen.

Wichtig ist auch zu beachten, dass Zebrafinken meist in Nestern schlafen. Hier muss man also für die entsprechenden Nester aus Korb sorgen, die im Handel erhältlich sind. Ist jedoch genügend Nistmaterial im Käfig verfügbar, kann es auch vorkommen, dass sich die Zebrafinken ihre Schlafplätze selbst bauen. Auch ein kleines Badehaus wird von diesen Vögeln gern angenommen, da sie das Baden sehr mögen.