Kinder mit dem Fahrrad mitnehmen

Viele Stolpersteine bei Auswahl von Fahrradanhängern für Kinder

14.05.13

Fahrradanhänger sind sicherer als der klassische Kindersitz. Allerdings müssen sich Eltern Zeit nehmen und den Kinderanhänger genau auswählen.

 
Fahrradanhänger für Kinder gezielt auswählen und auf Sicherheit setzen © panthermedia.net/Arne TrautmannFahrradanhänger für Kinder gezielt auswählen und auf Sicherheit setzen

Das Fahrrad hatte als Verkehrsmittel stark an Bedeutung verloren. Zunehmend mehr Haushalte besaßen mehrere Autos, wodurch das Fahrrad unnötig wurden. In vielen Haushalten wurde es eher als Freizeit- oder Sportgeräte betrachtet. Doch die Zeiten ändern sich. Vor allem in der Stadt ist das Fahrrad wieder sehr gefragt. In Anbetracht der hohen Verkehrsdichte ziehen es immer mehr Menschen vor, mit dem Rad zu fahren.

In den überfüllten Innenstädten ist man mit dem Fahrrad oft wesentlich schneller als mit anderen Verkehrsmitteln. Da überrascht es nicht, dass Fahrrad in einigen Haushalten längst zum wichtigsten Verkehrsmittel geworden ist. Zwar bringen Fahrräder in bestimmten Situationen gewisse Nachteile mit sich, allerdings findet sich so gut wie immer eine Lösung.

Fahrradanhänger löst den Kindersitz ab

Dies trifft auch für das Mitnehmen von Kindern zu. Wer Kinder hat und diese mit dem Fahrrad mitnehmen möchte, muss nur die passende Transporthilfe finden. Früher wurde zu diesem Zweck vorrangig Kindersitze verwendet, die man am Lenker oder auf dem Gepäckträger angebracht hat. Allerdings werden diese Sitze kaum noch verwendet, da sie als vergleichsweise gefährlich gelten. Sollte man mit dem Fahrrad stürzen und seitlich kippen, würden die Kinder aus stattlicher Höhe stark aufschlagen. Viele Eltern möchten dieses Risiko nicht eingehen und setzen daher auf den Fahrradanhänger.

Fahrradanhänger für Kinder liegen im Trend. Zunehmend mehr Eltern, die viel mit dem Rad unterwegs sind, entscheiden sich bewusst für diese Variante. Die Anhänger haben einen solch tiefen Schwerpunkt, dass sie gar nicht kippen können. Außerdem fährt es sich mit solch einem Anhänger leichte als mit einem Kindersitz.

Bei der Auswahl genau hinsehen

Aufgrund der steigenden Nachfrage wird auch die Auswahl im Handel immer größer. Kaufinteressenten müssen deshalb vorsichtig sein. Zwischen den einzelnen Modellen können große Unterschiede bestehen, zumal es auch auf das Zusammenspiel von Fahrrad und Anhänger zu achten gilt.

Die Experten vom TÜV SÜD verweisen auf die Tatsache, dass lediglich klassische Fahrräder vor einen Anhänger gespannt werden dürfen. Elektrofahrräder sind hingegen nicht gestattet. Zudem müssen die Bremsen dem Kinderanhänger gewachsen sein. Bei einem Gesamtgewicht (mit Kinder im Anhänger) von mehr als 40 Kilogramm wird eine zusätzliche Bremse am Anhänger erforderlich. Des Weiteren gilt es auf die Lichtanlage zu achten, sie muss zugelassen sein. Es wird deshalb dazu geraten, auf Anhänger zu setzen, die mit dem GS-Zeichen oder dem Oktagon des TÜV SÜD gekennzeichnet sind.

   

Weitere Nachrichten