Spitzensteuersatz
Der Spitzensteuersatz belastet hohe Einkommen
Der Spitzensteuersatz ist fällig, wenn man in Deutschland eine bestimmte Einkommensgrenze überschreitet. Er gehört zur so genannten Einkommenssteuer.
Der Spitzensteuersatz war in der Bundesrepublik Deutschland schon oft Gegenstand erbitterter politischer Auseinandersetzungen. Während das eine Lager ständig seine Anhebung fordert, ist die andere Seite strikt dagegen. Einleuchtende Argumente gibt es sicherlich auf beiden Seiten. Befürworter einer Erhöhung sind der Ansicht, dass sich die Reichen in diesem Land durchaus überdurchschnittlich hoch für die Allgemeinheit engagieren könnten, und sei dies nur in der Art und Weise, dass sie höhere Steuern bezahlen. Schließlich täten ein paar tausend Euro mehr oder weniger einem Millionär ja auch nicht weh. Kritiker argumentieren dagegen, dass ein Steuersystem stets alle möglichst gleich behandeln sollte. Wer viel Geld hat, habe sich dies in aller Regel schließlich auch hart erarbeitet und verdient, da dürfe der Staat nicht in der Manier eines Raubritters zugreifen und einen großen Teil durch Zwangsabgaben wieder einziehen. Ohne Frage, das Thema Spitzensteuersatz polarisiert und wird dies auch in Zukunft tun.
Doch nicht jeder weiß, was sich hinter dem Begriff Spitzensteuersatz überhaupt genau verbirgt. Es ist ein bestimmter, festgelegter Einkommenssteuersatz, welchen Personen zahlen müssen, deren Bruttojahreseinkommen einen ebenfalls festgelegten Betrag überschreitet. Natürlich gibt es Möglichkeiten, das Jahreseinkommen mit diversen ganz legalen Tricks und Kniffen zu drücken. Schließlich ist jeder Steuerpflichtige dazu berechtigt, beispielsweise Webungskosten oder andere Sonderausgaben steuerlich geltend zu machen. Erst nach Abzug all dieser Posten steht am Ende das zu versteuernde Einkommen, auf dessen Grundlage der persönliche Steuersatz ermittelt wird. Ob man dann den Spitzensteuersatz zahlen muss, kann also im Endeffekt an wenigen Euro liegen.
Es gibt jedoch auch noch andere Möglichkeiten, dem Spitzensteuersatz zu entgehen. So kann man durch das geltend machen von Spenden oder aber auch Verlusten aus Kapitalanlagen das zu versteuernde Jahreseinkommen noch einmal zusätzlich drücken. Wertvolle Tipps dazu kann einem der Steuerberater geben, der das nötige Fachwissen besitzt und zudem weiß, welche Verfahrensweisen auch legal sind. Schließlich sollte man bei allen Bestrebungen, Steuern zu sparen, stets im Blick behalten, dass man sich dabei nicht, ob nun wissentlich oder unbeabsichtigt, strafbar macht.