Nachtspeicherofen

Der Nachtspeicherofen als beliebte Form der Heizung

Beim Nachtspeicherofen handelt es sich um einen elektrisch betriebener Ofen, der nachts angeheizt wird und am Tag für angenehme Wärme sorgt.

 

Der Nachtspeicherofen ist heute in vielen Häusern und Wohnungen zu finden. Seine Anfänge nahm diese Heiztechnik bereits in den 1950er und 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als der Nachtspeicherofen als eine Alternative zu Kohleöfen und Ölöfen betrachtet wurde. Er genoss seinerzeit daher eine besondere Förderung seitens der Politik und Wirtschaft, und so ist es kein Wunder, dass sich der Nachtspeicherofen in den folgenden Jahrzehnten in großem Umfang verbreitete. Bis heute findet man ihn in unzähligen Wohneinheiten. Der Grundgedanke, der sich dahinter verbarg, war die Tatsache, dass die Betreiber der Kraftwerke, also die Stromversorger, auch nachts eine entsprechende Auslastung erreichen wollten. Dies führte dazu, dass im Rahmen besonderer Förderprogramme günstige Nachtstromtarife angeboten wurden, die insbesondere auf den Nachtspeicherofen zugeschnitten waren. Es war also kein Wunder, dass immer mehr Menschen sich für diese Art der Heizung entschieden.

Bei einem Nachtspeicherofen handelt es sich um einen speziellen Ofen, der elektrisch betrieben wird. Die enthaltenen Heizelemente werden in den Stunden der Nacht stark angeheizt, wobei Temperaturen bis zu 600 Grad Celsius entstehen können. Während des folgenden Tages geben diese Heizelemente dann die entstandene Wärme an den Raum ab, je nachdem, welche Temperaturen vorher gewünscht und eingestellt worden waren. Die Heizung mit einem Nachtspeicherofen hat einige Vorteile, zu denen unter anderem die niedrigen Anschaffungskosten für die benötigten Zimmeröfen zählen. Auch der geringe Verschleiß spricht ohne Frage für den Nachtspeicherofen. Zudem läuft alles sehr sauber ab und man kommt um den Dreck herum, der beim Heizen in einem Kamin entstehen würde. Weil in jedem zu beheizenden Raum auch ein eigener Nachtspeicherofen stehen muss, kann die jeweils gewünschte Temperatur anhand der individuellen Bedürfnisse eingestellt werden.

Man merkt also schon, so ein Nachtspeicherofen ist keine schlechte Sache. Man kann sie praktisch überall verwenden, wo man auf elektrischen Strom zugreifen kann, was heutzutage ja praktisch überall der Fall ist. Wer ein paar einfache Regeln beherzigt, wird damit auf Dauer auch sehr zufrieden sein. Man sollte nur stets darauf achten, dass man abends bereits die gewünschte Temperatur einstellt, da der Ofen ja nachts lädt. Sonst kann es sein, dass man am nächsten Morgen dann im Kalten sitzt, und der Nachtspeicherofen lädt ja erst wieder, wenn es Nacht wird. Solche Situationen kann man sich aber ganz einfach sparen, indem man mitdenkt.