Mauersegler

Der Mauersegler ist ein Vogel, der zur Familie der Segler gehört

Der Mauersegler ist ein Vogel, der meistens an Mauern entlang fliegt und in der Regel in der Nähe hoher Gebäude oder Türmen anzutreffen ist.

 

Der Mauersegler gehört zur Familie der Eigentlichen Segler, zu welcher in Deutschland lediglich eine einzige weitere Vogelart gehört, nämlich der Alpensegler. Dieser brütet allerdings nur in der Gegend um Freiburg im Breisgau. Der Name des Mauerseglers führt auf dessen Verhalten zurück, immer an Mauern entlang zu segeln, weshalb er früher auch Turmschwalbe genannt wurde. Der wissenschaftliche Name Apus apus leitet sich von dem griechischen Wort für fußlos ab, was auch ein Hinweis auf die sehr kurzen und kaum erkennbaren Stummelfüße des Mauerseglers ist. Segler bilden eine eigene Ordnung innerhalb der Vogelwelt und gehören somit nicht zu den Singvögeln. Mauersegler sind, mit einer Flügelspannweite von über 40 Zentimetern, wesentlich größer als die einheimischen Schwalben, haben lange, sichelförmige Flügel und einen langen Schwanz.

Das gesamte Gefieder ist bräunlich bis rußschwarz, bis auf eine grauweiße Kehle, und die Männchen unterscheiden sich farblich nicht von den Weibchen. Die Iris dieses Vogels ist tiefbraun und der Schnabel sowie die Füße sind schwarz. Die Lautäußerungen des Mauerseglers hört man vor allem bei der Balz, wobei sich das Balgeräusch von dem am Nest deutlich unterscheidet. Diese Vögel gehen ausschließlich in der Luft auf die Jagd, und zwar nach Insekten und Spinnen, welche sie gezielt anfliegen und fangen. Sie jagen nicht selten aus großer Höhe, von bis zu 3000 Metern über der Erde und der Schnabel wird erst beim Zugreifen geöffnet. Die Flughöhe des Mauerseglers schwankt allerdings je nach Nahrungsangebot. Bei schlechtem Wetter fliegen sie auch ganz flach über dem Grund.

In Europa stehen Blattläuse, Fliegen, Käfer, Bienen, Wespen, Ameisen, in Afrika auch schwärmende Termiten, als Nahrungstiere zur Verfügung. Bei einem schnellen geraden Gleitflug nehmen Mauersegler das Wasser zum Trinken direkt von der Gewässeroberfläche auf. Ursprünglich waren diese Tiere Felsbrüter und Baumbrüter, heute bewohnt er allerdings hauptsächliche menschliche Siedlungen, wo er vor allem in hohen Gebäuden, wie Hochhäusern, Türmen und Fabriken, Unterschlupf findet. Es handelt sich hierbei um sogenannte Langstreckenzieher, die südlich der Sahara überwintern, um in der Regel bis Ende April nach Deutschland zurück zu kehren. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordafrika und Europa, bis in den nordöstlichen Teil der Mongolei.