Maniküre
Die Maniküre ist längst nicht mehr nur Frauensache
Seit einiger Zeit legen immer mehr Männer wert auf ein gepflegtes Äußeres. Dazu gehört nicht nur ein gutes Parfüm, sondern auch eine perfekte Maniküre.
Früher bestand die Körperpflege für den Mann aus regelmäßigem Duschen, einer gut sitzenden Frisur und ein Wohlduftendes Parfüm. Für weitere kosmetische Maßnahmen hatten Männer entweder keine Zeit, oder sie empfanden diesen Bereich als Frauenmetier in dem sie nichts zu suchen hatten. Doch heute suchen auch Männer Schönheitssalons auf und lassen sich eine regelmäßige Maniküre verpassen. Sie legen Wert auf gepflegte Hände und genießen anerkennende Blicke von ihrer weiblichen Begleitung, wenn beim ersten Zusammentreffen der Fokus auf die Hände fällt.
Eine Maniküre setzt sich grundsätzlich aus fünf Komponenten zusammen. Zu aller erst werden die Fingerkuppen drei bis fünf Minuten in warmem Seifenwasser gebadet, um die Nägel und vor allem die Nagelhaut zu erweichen und zu reinigen. Wer starker Raucher ist, und dadurch meist gelbliche Verfärbungen an den Nägeln aufweist, der bekommt das Seifenwasser mit einem Bleichpulver zersetzt, welches die Verfärbungen gut entfernt. Nach diesem Fingerbad werden die Fingernägel abhängig von ihrer Länge entweder zurückgefeilt oder zurück geschnitten. Die erweichte Nagelhaut wird auch abhängig von ihrer Größe weg geschnitten oder mit einem Rosenholzstäbchen zurückgeschoben. Nun geht es an den Feinschliff der Nägel. Sie werden in Form gefeilt und auf Hochglanz poliert.
Für diese Politur gibt es in der Maniküre eine spezielle vier Phasen Feile. Die erste Phase sorgt dafür, dass die Rillenbildung auf den Fingernägeln geebnet werden kann. Die zweite Phase glättet den Nagel im Detail. Die dritte Phase ist die Schlussphase der männlichen Maniküre, da sie zwar den Nagel poliert, aber in einen matten Zustand lässt. Die vierte Phase sorgt bei der weiblichen Bevölkerung für glänzende Fingernägel. Zum Abschluss der Maniküre werden die Hände und Nägel mit einer speziellen und sehr wirkstoffreichen Handcreme eingecremt.
Eine besondere Abschlussbehandlung stellt eine Handmaske aus Paraffin dar. Für etwa 20 Minuten werden die Hände mit warmem Paraffin umschlossen. Danach ist die Haut so zart wie die eines Kleinkindes. Gerade im Winter wird diese Anwendung gerne vorgenommen, da hier die Haut der Hände durch die ständig wechselnden Klimaverhältnisse enorm beansprucht ist.
Für jede zweite Frau ist eine Maniküre so selbstverständlich, dass sie sie regelmäßig zuhause durchführen. Entweder mit Nagel- und Polierfeile oder mit einem speziellem Manikürset. Diese Manikürsets bestehen üblicherweise aus einem elektrischen Basisgerät, das mit verschiedenen Aufsätzen für die Maniküre und sogar Pediküre verwendet werden kann. Jedoch sollte man mit diesen Geräten vorsichtig umgehen, da gerade Ungeübte sich schnell verletzen können. Diese Verletzungen können eine Nagelentzündung bis hin zum Nagelpilz auslösen.