Zwischenprüfung

Zwischenprüfung als Chance sehen und was dafür tun

Die Zwischenprüfung ist kaum beliebt, doch sie ist nicht nur eine gute Gelegenheit zur Wiederholung des Lernstoffs, sondern dient der mentalen Vorbereitung.

 

Zwischenprüfung ist nicht das Lieblingswort von Studenten und Auszubildenden. Über den möglicherweise fehlenden Sinn einer Prüfung nachzudenken, deren Ergebnisse später niemanden mehr interessieren werden, hilft nicht, sondern demotiviert im Gegenteil nur.

Deshalb sollte man versuchen, das Beste aus der Prüfung zu machen, also aus einem Motivationsloch ein Motivationshoch zu machen. Wichtig ist zwar allgemein nur, die Zwischenprüfung irgendwie zu bestehen, eine gute Note gibt jedoch ein beruhigendes Gefühl für die spätere Abschlussprüfung. Immerhin stellt sich die Prüfungssituation ähnlich dar und ermöglicht eine realistische Einschätzung, wie gut man auf den bisher behandelten Stoff vorbereitet ist. So lassen sich noch bestehende Schwächen gezielt angehen.

Nicht nur die Defizite sollten analysiert werden, sondern genauso die Stärken. Bestimmte Lernmaßnahmen werden mehr gebracht haben als andere. Hinterher ist man schließlich immer klüger, nicht nur an Fachwissen. Die Auswertung sollte man nicht im Alleingang angehen, sondern mit anderen Prüflingen einen Erfahrungsaustausch anstreben.

Die Zwischenprüfung kann helfen, Prüfungsangst abzubauen, denn man trainiert ja unter weitgehend ähnlichen Bedingungen, wie man sie später in der wirklich wichtigen Prüfung vorfinden wird. So stellt man vielleicht fest, dass es gar nicht so schwierig und bedrohlich ist, sich prüfen zu lassen. Alle Tests und Prüfungen vor der Abschlussprüfung können so dazu beitragen, auf die Prüfungssituation an sich trainiert zu werden.

Eine umfangreiche Vorbereitung auf die Zwischenprüfung ist als Stoffwiederholung nicht zu unterschätzen. Mit der Vorbereitung zahlt man somit schon für Abschlussprüfung ein, was den späteren Lernaufwand verringert oder bessere Prüfungsergebnisse ermöglicht. Dies gilt übrigens auch für die Anfertigung von Hilfsmitteln wie etwa Lernkarteikarten. Definitionen und Grundwissen schon derartig zu extrahieren, ist eine gute Investition. Je früher man damit beginnt, desto länger kann man z. B. die Karteikarten einsetzen. Die Erstellung kostet schließlich Zeit und ob man die vor der Abschlussprüfung noch hat, ist nicht gesagt.

Ein sehr gutes Lernmittel, deren Erstellung ebenfalls einige Zeit kostet, stellen Audioaufnahmen der wichtigsten Lerninhalte dar. Man spricht sie selbst ein und kann sie so immer wieder anhören, z. B. auf dem Weg zur Uni bzw. Ausbildungsstelle, aber auch bei Spaziergängen oder langen Bahnfahrten. Hier liegt es auf der Hand, dass es sich lohnt, schon zur Zwischenprüfung diese Arbeit zu beginnen, um anschließend bis zur Abschlussprüfung immer wieder den Lernstoff anhören zu können.