historische Landwirtschaft

Die historische Landwirtschaft ist die heutige Grundlage

Die historische Landwirtschaft unterschied sich grundlegend von der heutigen modernen Landwirtschaft. Doch einige Grundideen leben bis heute weiter.

 

Die Landwirtschaft ist heutzutage in vielen Fällen schon beinahe zu einer modernen Wissenschaft avanciert, in welcher es um die optimalen Strategien geht, wie man möglichst gute und hochwertige Erträge erzielt, welche Pflanzen- und Tierarten verwendet werden, und wie man die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebes möglichst gering halten kann. Denn die Landwirtschaft ist in der modernen Zeit zu einem harten Geschäft geworden, in dem nur die grossen und gut konzeptionierten Höfe überleben können. Dementsprechend ist die Landwirtschaft heute etwas völlig Anderes als die historische Landwirtschaft, wie sie noch bis vor einigen Jahrzehnten betrieben worden ist.

Historische Landwirtschaft bedeutet im Allgemeinen, dass zunächst einmal eine sehr viel grössere Anzahl an Höfen vorhanden waren und dementsprechend auch die bewirtschafteten Flächen der einzelnen Betriebe deutlich kleiner waren als dies heutzutage der Fall ist. Auch bezüglich des Anbaus von Gemüse oder Getreide war die historische Landwirtschaft völlig anderes als die heutige moderne Landwirtschaft. Früher wurden die Felder nach einer Erntesaison zunächst einmal brach liegen gelassen, damit sich der Boden erholen und wieder neue Nährstoffe anreichern könnte.

So gab es zum Beispiel die klassische Dreifelderwirtschaft, bei denen die Bebauung der Felder im Dreierrhythmus gewechselt wurde. So wie in der historischen Landwirtschaft bestellt dagegen heutzutage eigentlich niemand mehr seine Felder, da es den modernen Bauern viel zu wenig Ertrag bringen würde. Die historische Landwirtschaft wurde in früheren Zeiten auch in den meisten Fällen innerhalb einer Familie weitergegeben, wobei der Sohn in der Regel vom Vater alles Nötige lernte, was er zum Führen eines Hofes benötigte.

Auch dies ist heutzutage in vielen Fällen völlig anders. Wer in der heutigen Zeit einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb gewinnbringend führen möchte, der braucht hierzu in der Regel eine fundierte Ausbildung oder sogar ein Studium. Nur so ist man den ständig steigenden Anforderungen und Belastungen in der modernen Landwirtschaft auf Dauer gewachsen. Wer sich für die historische Landwirtschaft interessiert, der kann sich beispielsweise über das Internet ein Bild der vergangenen Zeiten machen. Auf verschiedenen Internetseiten kann man im Netz viel Wissenswertes über die historische Landwirtschaft in Erfahrung bringen.