Heizölpreis
Ihr Heizölpreis hängt nicht nur vom Dollarkurs ab
An keinem Tag ist er gleich, der Heizölpreis. Er ist permanenten Schwankungen unterworfen. Viele Faktoren beeinflussen das ständige Auf und Ab.
Der Heizölpreis ist ein Tagepreis. Schon innerhalb weniger Tage können große preisliche Unterschiede entstehen. Für den Verbraucher bedeutet dieses, das aktuelle Preisgeschehen im Auge zu behalten, um zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt den Brennstoff nachzutanken. In den letzten Jahren ist der Heizölpreis fast kontinuierlich nach oben geklettert. Die Faktoren, die dafür verantwortlich sind, sind höchst unterschiedlich und vom Verbraucher nur in geringem Maß zu beeinflussen.
Einer der schwerwiegendsten Gründe, der sich stark auf die Entwicklung des Heizölpreises auswirkt, ist der Rohölpreis. Je teurer das Rohöl auf dem Weltmarkt gehandelt wird, desto mehr verteuert sich auch das Heizöl. Der Rohölpreis wiederum ist sehr stark von der politischen Situation der Öl fördernden Staaten abhängig. Krisenzeiten, Kriege und politische sowie wirtschaftliche Probleme und Konflikte sind deutlich am Rohölpreis erkennbar. Der Preis für Heizöl zieht dann innerhalb kürzester Zeit nach.
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist der Dollarkurs. Die Kursschwankungen wirken sich unmittelbar auf den Ölpreis aus, denn der Dollar ist die einzige Handelswährung für Öl auf dem Weltmarkt. Wenn der Dollarkurs steigt, müssen die Verbraucher sich in aller Regel auch sehr zeitnah auf höhere Preise für Heizöl einstellen. Weiterhin beeinflusst wird der Heizölpreis durch die aktuelle Nachfragesituation am Markt. Eine geringe Nachfrage wird sich zugunsten des Verbrauchers auf den Heizölpreis auswirken und ihn senken oder zumindest nicht ansteigen lassen. Bei einem großen Bedarf und einer stark ausgeprägten Nachfrage an Heizöl steigt auch der Marktpreis entsprechend an.
Wer einen leeren Heizöltank im Keller stehen hat, verfügt also nur über zwei Möglichkeiten: Zum aktuellen Tagespreis nachtanken und weiterhin heizen können, oder den Tank leer lassen und frieren. Vorauszuplanen ist deshalb durchaus sinnvoll, denn so kann der Verbraucher vom Preis abhängig entscheiden, wann er Heizöl bestellt und nachtankt. So sind im Sommer die Heizölpreise häufig deutlich niedriger als zur nachfragestarken Zeit im Winter. Eine Gemeinschaftsbestellung mit Nachbarn kann sich ebenfalls positiv auf den Heizölpreis auswirken, denn auch die Menge des bestellten Brennstoffs wirkt sich auf das Preisgefüge und den zu bezahlenden Betrag aus.