Spielzeug
Gefährliche Kinderspielzeuge werden endlich vom Markt verdrängt
Zahlreiche Eltern unterschätzen die Gefahr, die von Kinderspielzeug ausgeht. Zum Glück bemühen sich Spielzeughändler um eine Erhöhung der Sicherheit.
Eigentlich sollen Spielzeuge für Freude und Unterhaltung suchen. Doch leider kann Kinderspielzeug einen sehr faden Beigeschmack haben. Im Handel sind Spielzeugprodukte zu finden, von denen eine Gefahr ausgeht. Gleich aus mehreren Gründen sind einige Spielzeuge für Kinder sehr gefährlich, weshalb sie in deren Händen nichts zu suchen haben.
Ein typischer Gefahrengrund sind zum Beispiel Materialien, die Giftstoffe enthalten. Ein ganz großes Problem stellen so genannte Weichmacher dar. Sie sind gar nicht immer so leicht zu erkennen, doch leider hochgiftig. Es schon Spielzeuge, die über den Sondermüll entsorgt werden mussten, weil sie besonders viele Weichmacher enthielten. Aber auch Kleinteile, die womöglich von den Kindern verschluckt werden oder eine schlechte Fertigungsqualität, die scharfe Kanten nach sich zieht, stellen ein Risiko dar.
Der Gesetzgeber hat reagiert
Glücklicherweise hat der Gesetzgeber reagiert und die Europäische Spielzeugrichtlinie mit dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) umgesetzt. Das neue Gesetz ist am ersten Dezember des vergangenen Jahres in Kraft getreten. Dadurch wurde das alte Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) abgelöst.
Wie die Experten für Produkttests und Produktsicherheit vom TÜV SÜD mitteilen, trägt das neue Produktsicherheitsgesetz dazu bei, die Sicherheit von Spielzeugen maßgeblich zu erhöhen. Die erhöhte Sicherheit resultiert vor allem aus einer stärkeren Überwachung am Markt. Außerdem wurde mit dem Gesetz auch das freiwillige GS-Zeichen gestärkt, dadurch an Bedeutung gewinnt.
Geprüfte Sicherheit schafft Vertrauen
Das GS-Zeichen bestätigt die geprüfte Sicherheit eines Produkts. Hersteller von Spielzeugen können ihre Produkte freiwillig von Prüfstellen untersuchen lassen. Sofern das Produkt den strengen Anforderungen gerecht wird, erhält es das begehrte Prüfsiegel. Eltern haben somit die Gewissheit, dass sie geprüfte Spielzeuge ihren Kindern mit gutem Gewissen in die Hände geben können.
Wie neue Untersuchungen belegen, achten Eltern mittlerweile sehr genau auf dieses Thema und ziehen beim Spielzeugkauf bewusst Produkte vor, die über eine entsprechende Kennzeichnung verfügen. Die Spielzeughändler sind sich dieser Tatsache bewusst und reagieren beim Sortiment. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass der Anteil von geprüftem Spielzeug, das im Handel erhältlich ist, noch deutlich steigen wird.