gebrauchte Autos

Gebrauchte Autos müssen Sie nicht viel kosten

Wenn man gebrauchte Autos kauft, kann man mit ein wenig Sachverstand ein günstiges Geschäft machen. Trotzdem ist bei den Angeboten Vorsicht angesagt.

 

Besonders Fahranfänger und jüngere Führerscheinbesitzer kaufen sich meistens gebrauchte Autos, da das Geld für einen Neuwagen einfach nicht reicht. Dabei spielt natürlich immer die Befürchtung eine Rolle, dass man von einem gewieften Verkäufer übers Ohr gehauen wird. Wenn man einige wenige Regeln beachtet, dann ist diese Angst aber grundlos. Grobe Mängel kann sogar ein Laie erkennen, und der Gesetzgeber tut ein Übriges dazu, den Käufer vor Schaden zu schützen.

Gebrauchte Autos werden sowohl von Händlern als auch von Privatleuten verkauft. In beiden Fällen gilt, dass der Verkäufer Unfallschäden unaufgefordert angeben muss. Sollte sich erst später herausstellen, dass das Fahrzeug bereits einen Unfall hatte, dann ist es manchmal sehr schwierig, zu beweisen, dass der Schaden bereits beim Besitzerwechsel vorhanden war. Deshalb sollte man schon beim Erwerb den Wagen sehr sorgfältig auf mögliche Altschäden untersuchen. Dabei kann es hilfreich sein, die Dichtungen an Fenstern, Türen und Kofferraum etwas anzuheben. Unter den Dichtungen kann man oft erkennen, ob die Karosserie an manchen Stellen überlackiert wurde.

Obligatorisch ist natürlich die Überprüfung des Scheckheftes. Das gebrauchte Auto sollte regelmäßig zur Inspektion vorgeführt worden sein. Auch lässt sich anhand dieses Heftes feststellen, ob der angezeigte Kilometerstand plausibel ist. Lassen Sie bei der Überprüfung des Fahrzeugs den Motor einige Minuten laufen. So können Sie überprüfen, ob er Öl verliert. Wenn Sie den Ölstand im Motorraum nachsehen, können Sie auch gleich das Ölwechselschildchen auf die Zeit des letzten Ölwechsels kontrollieren. Testen Sie sämtliche elektrischen Teile auf ihre Funktion, nicht nur die Beleuchtung. Vergessen Sie dabei nicht die elektrische Außenspiegelverstellung und die Scheinwerfer-Höheneinstellung. Gebrauchte Autos neigen oft zu Elektronikproblemen, deshalb sollten Sie bei der Probefahrt auch das ABS und die Traktionskontrolle ausprobieren.

Achten Sie bei der Karosserie auf An- und Durchrostungen. Diese sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Besonders unter den Radkästen und unter den Türschwellern verstecken sich oft heimliche Roststellen. Einige Stöße mit einem Schraubenzieher können diese aufdecken, da dann der Rost abblättert oder das verrostete Blech sogar durchstoßen wird. Ein Besuch auf einer Hebebühne ist für eine solche Untersuchung sehr hilfreich. Dann können Sie den Besitzer der Hebebühne gleich nach seinem Eindruck von dem gebrauchten Auto fragen.