Impfungen für Erwachsene

Beim Impfen nicht nur an die Kinder denken

23.12.13

Die Gesundheit ihrer Kindern ist Eltern wichtig, weshalb Impftermine penibel eingehalten werden. Eigene Impfungen werden jedoch häufig vernachlässigt.

 
Auch Erwachsene benötigen Impfungen © panthermedia.net/Erwin WodickaAuch Erwachsene benötigen Impfungen

Es ist nicht überraschend, dass Eltern eine ganze Menge an der Gesundheit ihrer Kinder liegt. Daher werden Wehwehchen der Kleinen meist auch sehr ernst genommen und viele Eltern scheuen im Zweifelsfall auch nicht davor zurück, den Kinderarzt aufzusuchen. Außerdem wird gerne geimpft: Obwohl sich die Impfgegner zwar auf dem Vormarsch befinden, erhalten die meisten Kinder ihre Impfungen – und das sogar absolut pünktlich.

Häufig wissen Eltern ganz genau, wogegen ihre Kinder geimpft wurden und wann die nächsten Impfungen anstehen. Geht es jedoch um die eigenen Impfungen ist die Situation eine vollkommen andere. Die Mehrheit der Erwachsenen ist dies äußerst schlecht informiert und handelt außerdem nachlässig. Nur relativ wenige Männer und Frauen können auf einen akkuraten Impfpass blicken, meist weißt dieser eklatante Lücken auf.

Kinderkrankheiten werden gerne verharmlost

Verschiedene Gründe zeigen sich dafür verantwortlich, dass Erwachsene ihre Impfungen so selten auffrischen lassen. Eines der größten Probleme ist die Verharmlosung: Häufig nehmen Menschen an, Kinderkrankheiten seien gar nicht so schlimm. Dies ist jedoch eine große Fehleinschätzung, denn gerade Erwachsene können besonders schwer erkranken und selbst trotz einer gezielten Behandlung große gesundheitliche Folgeschäden davontragen.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Baby und Familie“, das in Apotheken ausliegt, wird dieses

Thema explizit angesprochen. Eine Expertin vom Berliner Robert Koch Institut betont die Problematik: Viele Eltern hätten ihre Impfungen bereits vor Jahren auffrischen lassen müssen, haben es jedoch nicht getan.

Der Hausarzt hilft weiter

Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, dieses Problem komfortabel zu lösen. Es empfiehlt sich ein Besuch beim Hausarzt. Der Impfpass wird mitgenommen, damit der Arzt sehen kann, ob und welche Impfungen noch aktiv sind und wo es gezielten Auffrischungen bedarf. Im Anschluss können die einzelnen Impfungen dann durchgeführt werden.

Sollte ein Patient seinen Impfpass verloren haben, besteht oft die Möglichkeit einer Recherche beim Arzt. Auf Patientenakten lässt sich meist sehr gut ableiten, wann die einzelnen Impfungen durchgeführt wurden und wann dementsprechend die nächsten Auffrischungen anstehen.

   

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