Klettern
Sicherungsgeräte zum Klettern können für Verwirrung sorgen
Die Anzahl der Sicherungsgeräte für Kletterer wird zunehmend größer. Die Geräte setzen auf unterschiedliche Techniken, was den Umgang nicht erleichtert.
Klettern ist zu einem richtigen Trendsport geworden. Zunehmend mehr Menschen zieht es in den Sommermonaten raus an die Berge und an die Felsen und in den Wintermonaten wird fleißig in den Kletterhallen geübt. Bei dieser Entwicklung verwundert es nicht, dass immer Hersteller auf den Markt drängen und mit ihren Geräten bei den Sportlern punkten möchten.
Noch nie zuvor konnten die Freunde des Klettersports aus einer solch großen Anzahl an Produkten wählen. Ganz egal welche Art von Kletterzubehör man auch kaufen möchte, innerhalb jeder Produktkategorie ist die Auswahl ungemein groß. Prinzipiell ist dies von großem Vorteil, schließlich kann dadurch jeder Kletterer das Produkt finden, das am besten zu ihm oder zu ihr passt.
Die Auswahl an Sicherungsgeräten ist groß
Allerdings kann eine große Produktauswahl auch zum Problem werden. Dies gilt besonders für den Bereich der Sicherungsgeräte, der besonders stark gewachsen ist. Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre sind zahlreiche neue Sicherungsgeräte auf den Markt gekommen. Das Problem dabei: Die Geräte basieren teilweise auf vollkommen unterschiedlichen technischen Ansätzen. Dies bedeutet letztlich, dass die einzelnen Geräte nicht immer auf dieselbe Art und Weise zu bedienen sind.
Leider kam es schon zu Kletterunfällen, weil Kletterer mit dem Sicherungsgerät nicht richtig umgegangen sind. Vor allem nach einem Umstieg kann es zu derartigen Fehlern kommen. Dies schließt sogar erfahrene Kletterer ein. Wer lange Zeit mit einem bestimmten Sicherungsgerät gearbeitet hat, bedient es im Regelfall sehr routiniert – und diese Routine kann bei anderen Geräten zum Verhängnis werden, weil beispielsweise Handbewegungen genau umgekehrt auszuführen sind.
Der sichere Umgang mit den Geräten will gelernt sein
Kletterexperten raten deshalb dazu, sich intensiv mit den einzelnen Sicherungsgeräten auseinanderzusetzen. Einsteiger besuchen am besten Kurse, in denen ihnen der korrekte Umgang mit den Sicherungsgeräten vermittelt wird. Auch Profis, die auf andere Sicherungsgeräte umsteigen, sollten unmittelbar nach dem Umstieg besonders konzentriert sichern und sich zuvor intensiv mit den Geräten und deren Funktionsweise auseinandersetzen.
Weil immer mehr Sicherungsgeräte am Markt angeboten werden, haben die Naturfreunde Österreich eigens eine Broschüre aufgelegt. Die Broschüre beschäftigt sich mit den einzelnen Sicherungsgeräten. Es wird detailliert aufgezeigt, wie die Geräte korrekt eingesetzt werden und welche Fehler unbedingt zu vermeiden sind. In erster Linie soll die Broschüre jedoch einen Überblick verschaffen, damit Interessenten sich damit leichter tun, das für sie passende Sicherungsgerät zu finden. Die Sicherungsbroschüre wird von den Naturfreunden Österreich kostenlos auf deren Website angeboten.