Bauernkalender
Ein Bauernkalender verrät viel Wissenswertes über die Natur
In einem Bauernkalender ist das Wissen von Generationen von Landwirten enthalten. Von den zahlreichen Tipps können auch Hobbygärtner profitieren.
Bauernkalender enthalten Informationen über Ernteerfolge, die unter anderem dem Wetter zugeschrieben werden. Dabei sind Bauern und Landwirte bekannt dafür, dass sie das Wetter oder die Gegebenheiten in der Natur durch genaue Beobachtungen wiedergeben und daraus auch Vorhersagen entwickeln können. Auch langfristige Wetterprognosen sind durch gutes Beobachten möglich. Dabei werden die Erkenntnisse zusammen getragen und weitergegeben. Die daraus abgeleiteten Tipps und Vorhersagen werden von Generation zu Generation weitergereicht.
In fast allen Fällen haben die Bauern Recht, da sie ständig mit der Natur und dem Wetter direkt konfrontiert werden. Fällt ein Ernteertrag nicht positiv aus, führt das der Bauer selbstverständlich auf das Wetter zurück. Dabei kann es einmal zu heiß sein, einmal zu nass oder zu kalt. Fault beispielsweise das Getreide wie Weizen oder Roggen, kann das am zu feuchten Sommer liegen. Vertrocknet es, ist meist zu starke Sonneneinstrahlung die Ursache.
In einem Bauernkalender wurden all diese Beobachtungen und Gegebenheiten schriftlich festgehalten. Dazu enthält der Kalender zahlreiche gute Tipps und auch kleine Zeichnungen, die ihn lesenswert machen. Einen Bauernkalender kann man in Buchhandlungen kaufen oder in entsprechenden Abteilungen der Warenhäuser. Auch im Internet wird man fündig, wenn man einen Bauernkalender erwerben möchte.
Auch die Schädlinge, die in der Landwirtschaft auftreten, kann man in gewissem Maße ausschalten, wenn man bestimmte Regeln aus dem Bauernkalender beherzigt. Es sollten nur passende Pflanzen zusammen gesetzt werden. Man kann so beispielsweise dem Kohlweißling aus dem Weg gehen - einem Schädling, dessen Raupen vor allem bestimmte Gemüsesorten kahl fressen. Werden in die Nähe des zu schützenden Gemüses solche Pflanzen gesät, die der Kohlweißling meidet, kann man auf diese Weise das Gemüse retten. So ist es auch bei der Möhrfliege, die die Ernte vernichten kann.
Hält man sich an die Bauernregel im Kalender, bestimmte Gemüsepflanzen in die Nähe der Möhren zu setzten, die wiederum diese Fliege meidet, hat man gewonnen. Knoblauch mögen viele Schädlinge ebenfalls nicht. So wird man in Abständen von mehreren Metern eine Knoblauchpflanze setzen, um die weiteren Gemüsesorten vor Fraß von Schädlingen zu schützen. Diese und viele andere Hinweise findet man im Bauernkalender.