Hochzeitstorte

Die Hochzeitstorte als Zeichen der Gemeinsamkeit

Die Hochzeitstorte ist Tradition für das Brautpaar. Brauch ist das gemeinsame Anschneiden der Torte. Meist ist diese mehrstöckig und mit Zucker überzogen.

 

Die Hochzeit und damit verbunden natürlich die Hochzeitsfeier stellt ja im Leben der Betroffenen etwas ganz Besonderes dar. Die Feier muss gelingen und alles muss perfekt sein. Und damit so eine Hochzeitsfeier noch besonderer und schöner wird, gehört natürlich auch eine Hochzeitstorte mit dazu. Es ist schon immer Brauch, eine Torte dem Brautpaar zum gemeinsamen Anschneiden hinzustellen.

Die Hochzeitstorte ist in der Regel ein Torte, die mehrstöckig ist und sein muss. Sie stellt den absoluten Mittelpunkt auf dem hochzeitlichen Kuchenbuffet dar. Es gibt alle erdenklich Arten, Möglichkeiten und Konzepte eine Hochzeitstorte zu erstellen. Jeder Konditor macht da seine eigene Sache, hat seine eigene Vorgehensweise und Ideen, sowie Verschönerungsmöglichkeiten. Meistens kann man sagen, dass die Hochzeitstorte mit Zucker oder Zuckerguss überzogen beziehungsweise überstrichen ist. Meist ist sie auch reich mit Marzipan veredelt.

Normalerweise kommt auf eine Hochzeitstorte ein Motiv oben drauf oder an die Seite, so dass es gut zu erkennen ist. Die typischen Hochzeitsmotive sind unter anderem Rosen, Herzen oder auch Ringe, sowie Figuren, die als Hochzeitspaar dargestellt sind und sich die Hände reichen oder es gibt auch Widmungen mit den Namen der Braut und des Bräutigams. Abschließend ist die Hochzeitstorte mit einem Tortenaufsatz gekrönt. Es gibt dabei verschiedene Formen der Torte. Die wohl bekanntesten Formen von Torten für die Hochzeit sind Wendelform oder Kastenform, beziehungsweise auch die Etagere.

Ein typisches Ritual ist es in der Regel, dass das Brautpaar die Torte als Zeichen der Zusammengehörigkeit gemeinsam anschneidet. Somit ist dann das Kuchenbuffet offiziell eröffnet. Man sagt, es soll darauf geachtet werden, wer beim gemeinsamen Anschneiden die Hand oben hat. Denn derjenige hätte dann auch das Sagen in einer Ehe. Für eine Hochzeitstorte muss ein Konditor schon sehr viel Phantasie aufbringen und stark auf die Wünsche der Kunden eingehen. Dass macht einen erfolgreichen Konditor aus. Es werden gerade bei solchen Arbeitern meist sehr hohe Anforderungen gestellt, da es ja auch ein besonderer Tag und Moment ist. Die klassische Form der Hochzeitstorte entstand erst im 19. Jahrhundert. Und das vermutlich zunächst einmal in England. Eine Ausnahme: Im antiken Rom gab es wohl auch schon eine Art Hochzeitskuchen. Im Mittelalter dagegen sind keine solchen Bräuche auch nur annähernd bekannt.