Zahnfleischschwund
Zahnfleischschwund können Sie binnen Wochen aufhalten
Zahnfleischschwund entsteht meist durch eine bakterielle Entzündung, an deren Ende der Verlust von Zähnen stehen kann. Daher sollte man diesen ernst nehmen.
Unter Zahnfleischschwund versteht man den Rückgang des Zahnfleisches, welches die im Kiefer sitzenden Zähne umgibt. Zahnfleischschwund tritt in der Regel als Folge einer bakteriellen Entzündung auf, die sich schliesslich in einer Zerstörung des Zahnhalteapparates äussert und als Parodontitis bezeichnet wird. Die Parodontitis und der damit verbundene Zahnfleischschwund werden meist durch bakterielle Plaques ausgelöst.
Diese stimulieren das körpereigene Abewhrsystem, das den Zahnfleischschwund dadurch verursacht, dass es versucht, die Bakterien abzutöten. Durch die Freisetzung von Enzymen, welche die Bakterien zerstören sollen, kommt es letztendlich auch zu einer Zerstörung von Eigengewebe. Als Ergebnis der Reaktion auf die Bakterien kommt es zu Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund und im Endstadium sogar zu Knochenrückgang mit einer Lockerung und dem Verlust der Zähne.
Risikofaktoren für den Zahnfleischschwund und die übrigen Krankheitssymptome gibt es zahlreiche. Hierzu zählen eine schlechte oder falsche Mundhygiene mit dem Vorhandensein von Plaque und Zahnstein, eine genetische Prädisposition, Rauchen, Diabetes, eine Ansteckung beim Lebenspartner oder von der Mutter auf das Kind, eine Schwangerschaft, offene Zahnkaries, Mundatmung, nächtliches Zähneknirschen, eine allgemeine Schwäche des Immunsystems, eine unausgewogene Ernährung sowie ungünstig lokalisierte Piercings an der Lippe, dem Lippenbändchen oder der Zunge.
Der Zahnfleischschwund gliedert sich in der Regel in einen schubweisen Verlauf ein, der hauptsächlich bei Erwachsenen zu finden ist. Er verursacht nur selten Schmerzen und führt meist unbemerkt erst nach Jahren zu einer Zahnlockerung. Die Entzündungen durch die Bakterien breiten sich in den parodontalen Taschen aus, die im Zahnfleisch vor dessen Schwund ebenfalls entstehen.
Daher ist eine Diagnose ohne zahnmedizinische Hilfsmittel für die Betroffenen selbst oft schwierig. Symptome wie Zahnfleischblutungen, Rötungen, Schwellungen und Berührungsempfindlichkeit des Zahnfleisches oder auch Eiterbildung am Zahnfleisch sollten ernstgenommen und einem Zahnmediziner vorgestellt werden. Die Therapie besteht meist darin, die Entzündung durch die Beseitigung der auslösenden Faktoren zu therapieren. Auch eine gute Mundhygiene ist hierbei äusserst wichtig.