Wurzelfüllung
Was ihr Zahnarzt bei einer Wurzelfüllung macht
Im Rahmen einer Wurzelbehandlung muss auch eine Wurzelfüllung vorgenommen werden. Erfahren Sie mehr darüber wie solch eine Behandlung erfolgt.
Beim Erreichen eines bestimmten Alters geht es los: plötzlich ist man an den Zähnen viel empfindlicher und man muss immer häufiger den Zahnarzt aufsuchen. Während man in jungen Jahren häufig nur kleinere Probleme mit den Zähnen hat, sieht es ab dem mittleren Alter schon anders aus. Wo man früher nur kurz Bohren und anschließend eine Zahnfüllung vornehmen musste, müssen plötzlich sehr viel aufwendigere Behandlungsschritte erfolgen. Schwerpunkt dieses Artikels ist das Thema Wurzelbehandlung und Wurzelfüllung, welche im Folgenden erläutert werden.
Ein typisches Problem sind schmerzende Zahnwurzeln. Sobald Karies im Zahn entstanden ist, bereitet sich der Krankheitsherd aus und erreicht ab irgendwann einmal die Wurzel. Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss man wohl oder übel den Zahnarzt aufsuchen, weil man definitiv Zahnschmerzen verspürt. Mit einer kurzen Reinigung des Zahnes ist es dann häufig nicht getan, denn die Wurzeln müssen von der Karies ebenfalls befreit werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass auch der Kiefer angegriffen wird, und dann hat man ein ernsthaftes Problem. Begleiterscheinungen von entzündeten Zahnwurzeln sind auch meistens Kieferschmerzen und entzündetes Zahnfleisch.
Was die notwendige Behandlung angeht, so muss eine so genannte Wurzelbehandlung vorgenommen werden. Bei einer Wurzelbehandlung wird der Zahn soweit freigelegt beziehungsweise aufgebohrt bis die Wurzelkanäle freiliegen. Liegen diese frei so werden zunächst einmal die Nerven entnommen – das ist meistens notwendig, weil diese bereits so stark angegriffen sind, dass sie sich nicht mehr erholen können oder sich später wieder entzünden können. Sind die Nerven entfernt, wird noch eine Reinigung der Wurzelkanäle vorgenommen. Dabei wird sämtliches Gewebe entnommen, bis die Kanäle vollständig freigelegt sind. Anschließend kann Wurzelfüllung erfolgen.
Allerdings kann die Wurzelfüllung erst dann vorgenommen werden, wenn die Beschwerden abgeklungen sind und sich der Zahn erholt hat. Folglich sind zwei oder drei Behandlungen erforderlich, bis die Wurzelfüllung erfolgen kann. Die Prozedur ist ganz einfach: die Kanäle werden nochmals gereinigt und anschließend mit einem speziellen Füllmaterial geschlossen. Anschließend erhält der Zahn eine Füllung, damit dieser wieder geschützt ist. Solch eine Behandlung ist sehr zeitintensiv – eine Füllung der Wurzel dauert je nach Zahn rund 45 Minuten.