Weisheitszähne
Die Weisheitszähne zu entfernen gleicht einer Operation
Weisheitszähne sind nicht immer leicht zu ziehen. In einigen Fällen bedarf der Eingriff einer Vollnarkose, in anderen Fällen einer lokalen Anästhesie.
Die Probleme mit den Weisheitszähnen kennt fast jeder. Obwohl diese Zähne bei manchen Menschen nie den Durchbruch schaffen. Und genau da liegt oft das Problem. Die Zähne sind zwar vorhanden, aber verborgen im Zahnfleisch und im Kiefer. Ihre Wurzeln sind genau so unterschiedlich, wie die Zahnkrone. Während die Molaren vier Höcker aufweisen, können Weisheitszähne nur 3 oder auch 5 Höcker haben. Die Wurzeln sind häufig stark verbogen, was die Extraktion der Weisheitszähne deutlich erschwert.
In der Regel ist der Eingriff relativ unproblematisch, sofern die Wurzeln der Weisheitszähne nicht sehr stark verbogen sind. Hier wird die Operation unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Bei einigen Fällen, die schwerer sind, wird der Patient unter Vollnarkose behandelt. Während der Operation wird das Zahnfleisch aufgeschnitten und der Zahn ein wenig freigelegt. Erst danach kann der Operateur die Weisheitszähne mit einer Zange herausziehen. Da hier eine sehr große Wunde entsteht, wird diese mit Nähten verschlossen.
Besonders wichtig ist nach der Entfernung des Zahns, dass man in den folgenden Tagen keine schweren körperlichen Arbeiten macht, die Operationsstelle von außen mit Eis, oder mit einem im kalten Wasser getauchten Lappen kühlt. So kann die Schwellung zurückgehen und die Schmerzen werden auch deutlich vermindert.
In einigen Fällen sind sogar mehrere Eingriffe nötig, bis man den Zahn vollständig entfernt hat. Weisheitszähne mineralisieren sich nicht so gut, wie die anderen Zähne, deshalb sind sie auch nicht so lange haltbar. Manche schaffen den Durchbruch bereits mit erheblichen Schäden im Zahnschmelz. Hier sollte man so schnell wie möglich eine Zahnklinik, oder einen Zahnarzt aufsuchen und die Zähne entfernen lassen. Die Wundheilung dauert zwar etwas länger, als bei anderen Zähnen, durch die große Operationswunde, doch wenn sie erstmal verheilt ist, gibt es so gut wie keine Probleme mehr.
Weisheitszähne sind ein Thema für sich, auch in der Kieferchirurgie. Oftmals ist der Eingriff schwierig genug, um den Patienten in eine Zahnklinik einweisen zu müssen. Anhand von Panorama Röntgenbildern kann der Zahnarzt genau sehen, wie Zahn und Wurzel im Kiefer liegen und kann die Schwere des Eingriffs gut abschätzen. Die meisten Menschen haben große Angst davor, sich die Weisheitszähne entfernen zu lassen. Doch all zu lange sollte man es nicht hinauszögern.