Shopping im Internet
Weihnachtsshopping verlagert sich noch stärker ins Netz
Seit einigen Jahren wandelt sich das Bild. Anstatt sich vor Ort durch das Weihnachtsgetümmel zu kämpfen, bestellen die Verbraucher lieber bequem von Zuhause aus.
Dezember ist der Monat, in welchem die Konsumenten mit Abstand am meisten Geld ausgeben. Grund ist das Weihnachtsfest, schließlich gilt es Geschenke für Familie und Freunde zu kaufen. Allerdings müssen viele Personen gestehen, dass es ihnen nicht immer leicht fällt, die passenden Geschenke zu finden. Vor allem an den Adventswochenenden sind die Innenstädte daher stets überfüllt. Unzählige Menschen befinden sich auf der Suche nach Geschenken – zumindest war es bisher immer so.
Seit einigen Jahren wandelt sich das Bild. In den Städten ist zwar immer noch viel los, doch die Händler klagen über rückläufige Umsätze. Besonders in den vergangenen beiden Jahren lief das Weihnachtsgeschäft für den klassischen Einzelhandel nicht so, wie man es von früheren Zeiten her kannte. Allerdings ist es nicht so, dass die Konsumenten weniger Geld ausgeben. Vielmehr hat sich ihr Einkaufsverhalten geändert.
Zunehmend mehr Personen müssen gestehen, dass es ihnen keine allzu große Freude bereitet, sich an den Samstagen durch die überfüllten Innenstädte zu kämpfen und dort nach Geschenken zu suchen. Weihnachtsshopping dieser Art kann schnell stressig werden und außerdem viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher verlagert sich das Shopping vermehrt in das Internet. Anstatt sich vor Ort durch das Weihnachtsgetümmel zu kämpfen, bestellen die Verbraucher lieber bequem von Zuhause aus.
Der gebotene Komfort, den das Onlineshopping bietet, ist einzigartig. Wer beispielsweise dem Schwiegervater noch ein Buch kaufen möchte, wäre beim Shopping in so mancher Stadt mit Leichtigkeit eine Stunde lang unterwegs. Wird hingegen online bestellt, so dauert die ganze Angelegenheit nur wenige Minuten.
Online-Weihnachtsshopping boomt nicht nur in Deutschland
In anderen Ländern verhält es sich ganz ähnlich. Das mit Abstand prominenteste Beispiel sind die USA. Dort setzen Händler wie Amazon während der Weihnachtszeit ungemein große Summen um. Zumal keinesfalls nur Bücher online gekauft werden. Seit Jahren ist festzustellen, dass immer mehr Produkte gekauft werden, bei denen Versandbestellungen ein gewisses Risiko bergen. Eines der besten Beispiele ist Mode: Man weiß nie so genau, ob die ausgewählten Kleidungsstücke tatsächlich passen und man sie womöglich wieder zurücksenden muss. Doch mit Maßnahmen wie dem kostenlosen Rückversand haben Händler wie Zalando schnell gepunktet. Gerade weil sich entsprechende Bestellungen im Bedarfsfall unkompliziert rückabwickeln lassen, erfahren Zalando und Co ein starkes Wachstum.
Zumal es sich für die Händler rentiert, auch in kleineren Märkten anzugreifen. Seit einiger Zeit ist Zalando auch in der Schweiz präsent. Dort wartet man mit einem nahezu identischen Angebot wie in Deutschland auf. Die als vergleichsweise ruhig geltenden Eidgenossen können der Versuchung ebenfalls nicht widerstehen. Wenn es darum geht, Kleidung oder Wohnaccessoires für Weihnachten zu kaufen, schlagen sie ebenfalls bevorzugt online ein.
Möglichkeit des Preisvergleich ist Wachstumstreiber
Ein ganz wichtiger Aspekt, der eine wachsende Anzahl von Personen dazu bringt, Weihnachtsgeschenke online zu kaufen, ist die Möglichkeit des Preisvergleichs. Regionale Händler werben gerne zwar mit niedrigen Preisen, doch vor Ort haben Interessenten nur wenige Vergleichsmöglichkeiten. Hier bietet das Web den Vorteil, preise schnell und unkompliziert miteinander vergleichen zu können. Gerade bei elektronischen Artikeln, die als Weihnachtsgeschenke ohnehin sehr beliebt sind, wird mittlerweile gerne auf diese Weise verfahren. Preisvergleiche und sogar Google helfen dabei, schnell die günstigsten Händler zu ermitteln.