Wadenkrämpfe
Wadenkrämpfe sind harmlos aber in der Regel sehr schmerzhaft
Wer schon einmal Wadenkrämpfe hatte, weiß, wie unangenehm sie sein können. Aber man kann einige Dinge tun, um ihnen vorzubeugen oder sie zu lindern.
Bei Wadenkrämpfen handelt es sich um Muskelkrämpfe, bei welchen sich eine Muskelstränge oder auch eine Muskelgruppe krampfartig und schmerzhaft zusammen ziehen. Zudem zeigt die betroffene Muskelpartie eine massive Verhärtung. Solche Wadenkrämpfe halten in der Regel einige Minuten an. In fast allen Fällen ist davon die Wadenmuskulatur betroffen, manchmal kann sich die Kontraktion aber auch bis auf die Zehenmuskulatur ausdehnen. Eine sofortige Erleichterung bringt in der Regel stehen oder gehen und Wadenkrämpfe sind in der Regel harmlos, setzen aber meistens sehr plötzlich ein und auch die Schmerzen können überaus heftig sein. Sofern die Schmerzen besonders stark gewesen sind, kann sogar ein Muskelkater zurück bleiben und speziell die nächtlichen Wadenkrämpfe sind besonders heftig und können die Nachruhe deshalb erheblich stören.
Am häufigsten sind davon ältere Menschen betroffen, die zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen. Trotzdem hat jeder Erwachsene schon einmal Wadenkrämpfe gehabt und jeder Dritte leidet sogar gelegentlich unter diesen Beschwerden. Unter Umständen kann so ein vermeintlich harmloser Wadenkrampf auch gefährlich werden, wenn er zum Beispiel beim Autofahren oder auch beim Schwimmen im Meer auftritt. Sofern man einen akuten Wadenkrampf bekommt, sollte man die Muskeln gegen die Krampfrichtung dehnen, in dem man sich zum Beispiel auf den Boden setzt , zu den Zehen greift und diese in Richtung des Schienbeins zieht. Sofern man öfter an Wadenkrämpfen leidet, kann man auch Magnesiumpräparate einnehmen, um ihnen vorzubeugen. Außerdem helfen elektrolythaltige Getränke, warme Duschbäder, Massagen und schmerzstillende Salben.
Sollte man öfter an Wadenkrämpfen leiden, empfiehlt es sich außerdem einen Arzt aufzusuchen. Auch, wenn der Schmerz nach einem solchen Krampf länger anhält, sich die Haut rötlich verfärbt oder aber der Wadenumfang während eines solchen Krampfs zunimmt. Der Arzt kann dann eine entsprechende Blutuntersuchungen durchführen, Magnesiumpräparate oder muskelentspannende Medikamente verordnen oder aber, sofern dies nötig ist, eine möglicherweise vorhandene Grunderkrankung behandeln. Zur Vorbeugung von Wadenkrämpfen sollte man sich ausgewogen ernähren, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und die betroffenen Muskeln durch entsprechende Gymnastik kräftigen. Zusätzlich sollte man auf das Rauchen verzichten und nur in Maßen Alkohol zu sich nehmen.