Volatilität
Volatilität in der Erläuterung für Privatanleger
Sehr viele Privatanleger können mit dem Begriff Volatilität nicht viel anfangen. Auf dieser Seite wird ausführlich erläutert, was man wissen muss.
Wer anfängt, sich mit dem Thema Kapitalanlage zu beschäftigen, stößt meist innerhalb kürzester Zeit auf sehr viele Begriffe, mit denen er nicht immer etwas anfangen kann und die zum Teil schwer verständlich sind. Bei einem dieser Begriffe handelt es sich um die Volatilität, einem Begriff, der in Verbindung mit zahlreichen Kapitalanlagen beziehungsweise Anlageformen fallen kann.
Dabei ist der Begriff der Volatilität vergleichsweise einfach zu bestehen. Von einigen Anlageexperten, wird sie auch gern als Schwankungsbereite bezeichnet. Sie gibt nämlich an, wie stark ein Wertpapier beziehungsweise eine Anlageform schwankt. Hierbei ist zu beachten, dass nicht die absolute Schwankung gemeint ist, sondern das Verhältnis. Dies mag zunächst kompliziert klingen, ist aber im Grunde genommen ganz einfach. Zum besseren Verständnis folgt ein kurzes Beispiel.
Wenn eine Aktie einen Wert von 10 Euro hat und im Durchschnitt (beispielsweise im Zeitraum eines Jahres) um 5 Euro schwankt, hat sie eine immens hohe Volatilität. Gemessen am Kurs von 10 Euro, würde sich die Schwankungsbereite auf ganze 50 Prozent belaufen. Eine andere Aktie, einen Wert von 100 Euro hat und im Jahr um 10 schwankt, weißt zwar absolut betrachtet eine höhere Schwankung auf (schließlich sind 10 Euro mehr al 5 Euro), doch in Relation betrachtet, fällt die Volatilität deutlich geringer aus.
Nun werden sich einige Anleger vielleicht fragen, was ihnen die Volatilität sagt beziehungsweise wozu dieser Wert zu gebrauchen ist. Dabei kann man sich diese Frage schon fast selbst beantworten: Je größer die Volatilität einer Anlage ist, desto höher fällt das Anlagerisiko aus. Die Chance, dass die Anlage an Wert verliert, ist theoretisch größer. Auf der anderen Seite bietet sich natürlich auch eine höhere Ertragschance. So gesehen stellen Anlagen mit hoher Volatilität nicht unbedingt die schlechtere Anlage dar – nur fallen Risiko und Gewinnchance eben größer aus.
Von Bedeutung ist die Volatilität einer Anlage vor allem bei der eigentlichen Anlageentscheidung beziehungsweise bei der Auswahl einer Anlage. Gerade wenn man sichere Anlagen tätigen möchte, sollte man Finanzwerte, die eine hohe Volatilität aufweisen, erst einmal nicht auswählen oder nur in kleinen Stückzahlen kaufen. Finanzwerte, die als sehr volatil gelten, richten sich eher an den erfahren Anleger, der sein Risiko besser einschätzen kann.