Gesund in der Stadt leben
Städte im Ruhrgebiet mit hoher Feinstaubbelastung
Die Feinstaubbelastung ist von Stadt zu Stadt sehr verschieden. Während die Luft im Ruhrgebiet relativ verschmutzt ist, lebt es sich in Freiburg gesund.
Bei der Feinstaubbelastung innerhalb der Städte handelt es sich um ein Thema, das viele Personen nicht mehr hören können. Besonders Kraftfahrer sind darauf nicht besonders gut zu sprechen. Zahlreiche Kraftfahrer waren aufgrund der Einführung von Umweltzonen dazu gezwungen, neue Fahrzeuge anzuschaffen oder bestehende Pkw mit Partikelfiltern nachträglich auszustatten. Dementsprechend wird das Thema vergleichsweise negativ wahrgenommen.
Im Grunde ist dies sehr erschreckend, denn wegen der starken Verknüpfung mit dem Thema Automobil geht eine wichtige Sache ganz häufig unter: Die Messung der Feinstaubbelastung wird nicht vorgenommen, um Kraftfahrer zu ärgern. Stattdessen hat sie einen vollkommen anderen Hintergrund, nämlich die Gesundheit der Bevölkerung.
Ein Leben ohne Feinstaub ist gesünder
Feinstaub gilt als gesundheitsschädlich, weshalb eine geringe Feinstaubbelastung auf jeden Fall gesünder als eine hohe Belastung ist. Allerdings kommt es in der Praxis relativ häufig vor, dass viele Menschen einer hohen Konzentration an Feinstaub ausgesetzt sind. Zwar macht sich dies nicht sofort gesundheitlich bemerkbar, aber auf lange Sicht hat sie durchaus ihre Auswirkungen. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen geht hervor, dass die Lebenserwartungen in Gebieten, in denen eine niedrige Feinstaubbelastung gemessen wird, größer als in Gebieten mit hoher Belastung ist.
Die Reakteure des Männermagazins Men's Health haben deshalb ermittelt, wie es um die Feinstaubbelastung in den deutschen Städten bestellt ist und wo es sich in Anbetracht der Feinstaubmesswerte am gesündesten lebt. Zu diesem Zweck haben sie sich Daten vom Bundesumweltamt beschafft und diese ausgewertet.
In Freiburg ist die Feinstaubbelastung am niedrigsten
Unter die Lupe genommen wurden die deutschen Großstädte. Beim Auswerten der Zahlen setzte sich Freiburg an die Spitze. An nur sieben Tagen im Jahr wird dort der Tagesgrenzwert überschritten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Städte München und Wiesbaden, die jeweils auf zehn Tage mit Grenzwertüberschreitungen kommen.
Auf den hinteren Plätzen sind zahlreiche Städte gelandet, die sich im Ruhrgebiet befinden. Der Pott bleibt somit seinem Image treu. Denn obwohl kaum noch Kohle gefördert wird, ist die Luft immer noch voller Partikel. Mühlheim an der Ruhr kommt auf 35 Überschreitungen des Tagesgrenzwertes, Gelsenkirchen auf 36 Überschreitungen und Essen sogar auf 44 Überschreitungen.