Sonnenfinsternis
Es gibt sowohl eine partielle und ein totale Sonnenfinsternis
Ein partielle Sonnenfinsternis ist keine so seltene Erscheinung wie eine totale Sonnenfinsternis. Die partielle kann es mehrmals im Jahr geben.
Eine Sonnenfinsternis ist eigentlich gar keine so seltene Erscheinung, denn pro Jahr kann es bis zu fünf Finsternissen, partielle und totale, geben. Dies geschieht jedoch äußerst selten und wird erst im Jahr 2206 wieder erwartet. Totale Sonnenfinsternissen zeigen sich nur in einem schmalen Streifen von wenigen hundert Kilometer am Tageshimmel statt, im Gegensatz zu Mondfinsternissen, die auf der gesamten nächtlichen Erdhalbkugel zu bewundern sind. Eine totale Sonnenfinsternis zeigt sich nur in einem schmalen Korridor auf der Erdoberfläche und es dauert Jahrhunderte, bis an dem gleichen Ort wieder eine Sonnenfinsternis stattfindet. Deshalb handelt es sich bei einer Sonnenfinsternis um solch ein außerordentliches Ereignis. Aus diesem Grund gibt es auch kaum einen Menschen auf der Erde, der mehr als eine Sonnenfinsternis gesehen hat. Mal abgesehen natürlich von den sonnensüchtigen Eklipse Globetrottern.
Es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Sonnenfinsternis stattfinden kann. Die Sonne, die Erde und der Mond müssen auf einer Linie stehen, es muss Neumond sein, also müssen Sonne und Mond am Tageshimmel stehen. Des Weiteren muss ich der Mond in unmittelbarer Nähe eines seiner Knotenpunkte und Drachenpunkte befinden, außerdem müssen Sonne und Mond optisch den gleichen Durchmesser haben. Eine Sonnenfinsternis tritt also dann ein, wenn sich der Mond zwischen die Sonne und die Erde schiebt, was bedeutet, dass der Mond in der Nähe der Ekliptik, also in der Erdbahnebene stehen muss. Ein partielle Sonnenfinsternis entsteht dann, wenn der Mond nicht nahe genug an seinem Knotenpunkt steht, also keine exakte Aufreihung in einer Linie stattfindet. Lediglich der Halbschatten fällt dann auf die Erde. ^
Die früher bedrückenden Gefühle und die Bestürzung der Menschen bei einer Sonnenfinsterniss lässt sich erahnen, wenn man bedenkt, welchen bedrohlichen Stellenwert das Geschehen am Himmel in alten Kulturen hatte. Damals hing nämlich das Überleben der Gemeinschaft davon ab, wie genau die Saattermine und die Erntetermine vorher gesagt werden konnten. Jede Fehleinschätzung oder auch Veränderung innerhalb der einzelne Jahreszeiten konnte gefährliche Auswirkungen auf die Gemeinde oder den Stamm haben. Deshalb überfiel die Menschen früher ungläubiges Entsetzen, wenn auf einmal die Sonne verschluckt wurde, und es mitten am Tag plötzlich dunkel geworden ist.