Samen

Samen helfen nicht nur Ihrem Garten auf die Sprünge

Landwirte benötigen Samen, um eine Ernte sicherstellen zu können und Privatpersonen verschönern damit ihren Garten oder bauen im kleinen Stil Gemüse an.

 

Ein Samen ist der Bestandteil, den man benötigt, wenn man eine bestimmte Pflanze, eine Frucht oder ein Gemüse züchten oder Fortpflanzen möchte. Nur normale Verbraucher sprechen dabei von Samen. Landwirte bezeichnen den Samen als Saat oder auch Saatgut. Ein Samen kann gut mit dem menschlichen Embryo verglichen werden, denn auch bei meisten Pflanzen ist eine Eizelle angesiedelt, die durch herumfliegende Pollen befruchtet werden kann und dadurch einen pflanzlichen Embryo bildet. Dieser pflanzliche Embryo stagniert allerdings im Wachstum, da er durch eine automatische Austrocknung von der Pflanze dazu gezwungen wird.

Samen kann man in zwei bedeutende Segmente unterteilen. Die nackten Samen, die frei und ohne Außenhülle wachsen können, und die bedeckten Samen, die von einer Hülle umgeben sind. Bei Samen in größeren Mengen spricht man von Saatgut oder Pflanzensamen, die nicht nur homogen innerhalb einer Pflanzenart verwendet werden können, sondern auch gemischt in verschiedenen Arten oder Sorten. Saatgut zum kaufen wird in der Regel vor dem Verkauf gereinigt und auf seine vorliegende Keimfähigkeit überprüft, denn nicht alle Samen können auch automatisch keimen und eine neue Kultur anlegen.

Samen sollten bei nicht Verwendung immer trocken und kühl gelagert werden, um Folgeschäden vorbeugen zu können. Wollen bestimmte Samen nicht keimen, wenn sie den Angaben entsprechend gesät oder angezüchtet werden sollen, kann man sie einer besonderen Behandlung unterziehen. Die Stratifikation sorgt dafür, dass zum Beispiel bei vielen Gehölzpflanzen der Keimstopp abgebrochen werden kann und die Samen sich für eine Keimung öffnen. Durch das stratifizieren können Keimvorgänge auch beschleunigt werden.

Um eine Saat erzeugen zu können müssen nicht zwangsläufig Menschenhände im Spiel sein. Samen können auch durch Tiere oder dem normalen Wind zur Aussaat verteilt werden. Nimmt ein Mensch eine Aussaat vor, so wird das nur noch im privaten Bereich mit den Händen bewerkstelligt. In der Landwirtschaft sind längst alle Bauern dazu übergegangen, die Samen, beziehungsweise das Saatgut, maschinell auf dem Erdboden auszusäen. Damit ausgesäte Samen gut gedeihen und erfolgreich wachsen können, müssen verschiedene Faktoren auf den Erdboden einwirken können. Zum einem sollte der Boden absolut frostfrei sein. Der Boden muss locker und für die Samen entsprechend Nährstoffreich sein. Ein zusätzlicher organischer Dünger sorgt für eine konstante Nährstoffversorgung.